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Old 05-01-2024, 12:54 PM
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Ich weiß nicht, warum meine Posts seit Wochen nicht freigeschaltet werden. Für den Fall, dass es ein technisches Problem war, versuche ich es erneut:



1.0 Lottogewinn und eine fixe Idee

Es war ein schlichter Ausdruck, wie man ihn als Kassenbon täglich erhält. So auch beim Lotto-Spiel. Doch dieses Stück Thermopapier hatte die Kraft, sein Leben zu verändern. Nein, das hatte es schon verändert. Im Eurojackpot waren 180 Millionen Euro zu gewinnen gewesen, zuzüglich weiterer 56 Millionen für die niedrigeren Gewinnklassen. Und Winston hielt ihn in der Hand, den Beweis, dass er alle Zahlen und Sonderzahlen richtig getippt hatte. Die Chancen standen eins zu über einhundert Millionen. Es war surreal.
Oft hatte er davon geträumt, was er mit dem Gewinn von einhunderttausend Euro machen würde, oder einer Million, oder 10 Millionen. Aber 100 Millionen und mehr? Das war selbst seinen kühnsten Träumen bisher zu forsch gewesen. Und so war Winstons Kopf auch wie leer gefegt. 
Es dauerte gefühlt Minuten, bis er einen Gedanken fassen konnte. Tatsächlich saß er währenddessen einen halben Nachmittag auf der Couch, während sich draußen im kühlen Herbstwind die Sonne bemühte, noch ein paar goldene Strahlen zu schicken, bevor sie hinter den Häusern der Siedlung verschwand.
„Wenn ich mich jetzt nicht aufraffe, werde ich es nie erfahren“ redete sich Winston ein, um sich zu motivieren das Haus zu verlassen. Es war eine unerklärliche Angst, zur Zentrale der Landeslotto-Gesellschaft zu fahren. Die Angst, doch nicht gewonnen zu haben? Die Angst, aus einem Traum aufzuwachen? Er konnte es sich nicht erklären und wenige Stunden und dutzende Formulare und Unterschriften später verlies er die Lotto-Zentrale ans Winston Winkelhuber, 36 Jahre jung und nun gut einhundertfünfundfünzig Millionen Euro reich. 155 Millionen. Sechs Nullen. 155.000.000. Euro. Es ging nicht so schnell in seinen Kopf und zuhause erdrückte ihn die gesamte Situation dermaßen, dass er ins Bett fiel und vor innerlicher Erschöpfung mit den Schuhen am Leib und voller Bekleidung direkt auf dem Sofa einschlief.

In den nächsten Tagen überlegte Winston, was er mit so viel Geld anstellen sollte. Er hatte schon oft gehört, dass Millionäre, die ihr Geld gewonnen hatten danach auch schnell wieder arm wie Kirchenmäuse waren. Ihm würde das nicht passieren, dachte er zuversichtlich. Und so ließ er sich zunächst krankschreiben, um in Ruhe nachdenken zu können.
Einen „kleinen Teil“ würde er für sofortige Konsumsüchte und eine schicke eigene Bleibe ausgeben. Ein richtiges, eigenes Eigenheim. Ohne jahrzehntelange Schuldknechtschaft gegenüber Banken. Das wäre ein guter Anfang. Wobei er dafür ganz grob 5.752.321,28€ veranschlagte. Dieser „kleine Teil“ - da musste er sehr schmunzeln in Anbetracht der enormen Summe - war nämlich der genaue Gewinnbetrag jenseits der 150 Mio Euro gewesen. 
Jene 150 Mio Euro würde er in Immobilien, Hoch-Rendite-ETF, Krptowährungen, Gold, Diamanten und Kunst investieren. So würde sein Vermögen kontinuierlich wachsen, auch wenn er künftig viel Geld ausgeben würde.
Alleine die Immobilien und die Fonds würden ihm monatlich ein Einkommen von rund einer halben Million Euro bescheren - konservativ geschätzt. Und natürlich netto.
Sollte davon etwas übrig bleiben und reinvestiert werden, würde sein Vermögen sogar noch wachsen. Die Gewissheit, rechnerisch gar nicht mehr pleite gehen zu können beflügelte Winston.

Seinen Job als Verwaltungsbeamter kündigte er ohne Angabe von Gründen kurz nach der Auszahlung des Betrages. Ein Jahr lang bereiste Winston die Welt, um sich die Zeit zu vertreiben. Denn auch mit viel Geld, das bei der Erteilung von Baugenehmigungen durchaus hilfreich gewesen war ebenso wie bei der Priorisierung seines Auftrages, der Geheimhaltung der Architekten und Baufirmen und allen anderen Annehmlichkeit, auch dann musste man eben noch ein wenig warten, bis die eigene Traum-Immobilie fertiggestellt war.

Winston ging erstaunlich reflektiert und gemessen an den Umständen durchaus selbstkritisch mit seinem Vermögen um.
Es gab kaum einen Monat, an dem er es schaffte, einmal die gesamten 500.000€ auszugeben.
Doch etwas ließ Winston keine Ruhe. Er konnte faktisch alles haben. Er konnte sich jede Unmöglichkeit erkaufen. Nachts um 3 Uhr ein Sterne Dinner auf dem Eifelturm? Die schwarze American Express regelt.
Mit demPrivatfahrzeug durch den Louvre? Eine „kleine“ Spende öffnet die großen Tore, beziehungsweise schließt sie für den Pöbel.
Doch was an Winston nagte war, dass seine erste große Liebe ihn „gefriendzoned“ hatte. Sie hatte ihn ausgenutzt bis er vor lauter Enttäuschung, Scham und Resignation als junger Mann alle Brücken hinter sich abgebrochen hatte und in ein anderes Land zog um dort zu studieren.
Er sah sie vor sich, damals, vor ca. 15 Jahren. Er war gerade 18 geworden, sie war noch 15 gewesen, aber als Kind einer alleinerziehenden Mutter sehr früh erwachsen gewesen.
Damals war sie es gewesen, die wohlhabender war als die meisten.
Ein großes Haus mit Aussenpool, ein Kinderzimmer mit eigenem Bad und Balkon.
Sie war damals bereits gewohnt, zur gehobenen Mittelschicht zu gehören.
Und ihr Körper machte es ihr leicht, die Köpfe der Jungs zu verdrehen:
Sie war ca. 1,65m groß mit großen, aber feste Brüsten, die die Aufmerksamkeit von ihren schönen, rehbraunen Augen nur zu leicht ablenkten. Ihr schulterlanges, glattes Haar mit Mittelscheitel war durch ein paar rosa Strähnen aufgepeppt gewesen, damit lenkte sie gerne von ihrem leichten Übergewicht ab. Aber das war einige Jahre her.
Winston fragte sich, was sie wohl heute macht und beauftragte kurzerhand eine Privatdetektei mit der Beschaffung aktueller Fotos in jeder Lebenslage, als auch mit genauen Infos zu ihren Lebensumständen. Das Honorar in Höhe einiger Tausend Euro war kein ernsthaftes Hindernis und so wusste Winston schon bald bescheid:
Daniela hatte mittlerweile die Lehre zur Steuerfachangestellten abgeschlossen und einen Master of Business Administration erworben und war für ein großes Unternehmen tätig, welches eine ganze Kette an Altenheimen leitete. Dort war sie im mittleren Management der Rechnungsabteilung vorgesetzt.
Ihr Körper war aus dem kindlichen Alter herausgewachsen, den jugendlichen Speck hatte sie abtrainiert und vermutlich die Brüste straffen lassen.
Sie hatte nun eine atemberaubend schlanke Taille und dennoch straff hervorstehende, große Brüste mit einem C oder D Körbchen.
Ihre Maße dürften ungefähr bei 92-60-88 liegen, ihr Gewicht bei ca. 55-60kg auf 1,65m Größe. Allerdings war einiges Gewicht für einen straff trainierten Hintern und die überdurchschnittlich großen Brüste zu berechnen, sodass sie als durchaus sehr schlank beschrieben werden konnte.
Offensichtlich wusste sie um ihre Reize und kleidete sich stets im Businesslook, allerdings durchaus körperbetont.

Umso öfter Winston über die Geschehnisse vor vielen Jahren nachdachte, umso mehr wurmte ihn, dass sich damals hatte ausnutzen lassen. Und umso öfter er die Bilder von Danielas nacktem, makellosen Körper betrachtete, umso mehr wuchs das Verlangen in ihm. Das Verlangen, sie zu besitzen. Das Verlangen, sie für ihr Verhalten zu bestrafen. Das Verlangen, sie zu erniedrigen. Ja, das Verlangen, sie als Sklavin zu halten und gleichsam das Bedürfnis, sie zu erniedrigen, für die Schmach der Zurückweisung, die sie ihm angetan hatte.
Natürlich wäre es bei diesem finanziellen Hintergrund ein leichtes gewesen, sie entführen zu lassen. Mit einem fingierten Unfall bei dem sie ums Leben gekommen und angeblich bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war, aber das reizte Winston gar nicht. Er wollte ihr Leben schwer machen und sie vernichten.
Seine Idee war komplex, aber doch simpel: Mit fingierten Zahlungen einen Sachverhalt schaffen, der Daniela als Kriminelle darstellt, die sich selbst bereichert. Dann mit immer weiteren Erpressungen ihr Leben zur Hölle machen, sie bloßstellen und schlussendlich versklaven.
Gesagt getan: Altenheimbetreiber sind nicht gerade dafür bekannt, ihre Server übermäßig stark zu sichern. So war es für die beauftragten Hacker ein leichtes, eine Malware - also eine Schadsoftware - zu erstellen und ins Firmensystem einzuschleusen. Dieses Schadprogramm erstellte zufällig gefakte Geldbeträge für Tankrechnungen, Geschäftsessen oder Bürobedarf, doch in Realität wurden Überweisungen auf ein Konto getätigt, welches mit gefälschten Papieren auf den Bahamas auf Daniela Brettmeiers Namen erstellt worden war. Dies war eine perfekte Falle. Bei den vielen Millionen Umsatz der Altenheimgesellschaft würden Beträge von ca. 100.000 Euro pro Jahre nicht auffallen.
„Zumindest, solange man es der Leitung nicht mitteilt“ murmelte Winston vor sich hin…
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