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Old 12-04-2017, 02:13 AM
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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Anmerkung von Schwarzkorn:

Mehr als einhundert posts laesst das EB Forum nicht zu ... deshalb geht es hier weiter.

Wer von Anfang an lesen will:

Teil A
https://extreme-board.com/showthread.php?t=609705
Teil B
http://extreme-board.com/showthread.php?t=610772

.

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  #2  
Old 12-04-2017, 02:26 AM
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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50b
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Vierzigster Tag, Bangkok, nachmittag

Maria Silami kuemmerte sich ruehrend um „ihre“ Maenner. Beinahe stuendlich drehte sie ihre Runde, versorgte die Jungs mit Sandwiches und Getraenken, versuchte dabei unauffaellig zu sein und bei den Menschen auf den Strassen so wenig Aufsehen wie moeglich zu erregen. Nur Chai und die drei Kasachen mussten in ihren Autos hocken und darauf warten, dass sich im Klub etwas ruehrte. Eine nervenzermuerbende, einschlaefernde Taetigkeit.

„Hoeren Sie mich, Chai? Geht es Ihnen gut?“

Der Detektiv musste lachen. Die Deutsche schien ueberall zu sein. Welches Funkgeraet hatte sie denn nun in Beschlag genommen? Das von Arlak oder eines von dessen Freunden?

„Ja, mir geht es gut, Maria. Danke der Nachfrage. Wie sieht es bei Euch aus? Dass mir ja keiner einschlaeft, hoert Ihr? Eine Sekunde nicht aufgepasst und wir verlieren unser Spiel. Denkt daran und bleibt wachsam!“

Arlak antwortete mit fester Stimme.

„Mach Dir keine Sorgen, wir sind so brav, Du haettest Deine helle Freude daran. Ich habe sogar Preecha in Waranya umgetauft, damit ich die Finger von ihm lassen kann.“

Geschimpfe wurde im Hintergrund laut, dann herzhaftes Gelaechter. Dann funkte Viktor dazwischen.

„Funkdisziplin!“

Abrupt verstummten die Jungs, keiner wagte mehr auch nur einen einzigen Ton von sich zu geben. Chai aber war stolz auf seinen Haufen. Jeder seiner Freunde war mit ganzem Herzen bei der Sache.

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  #3  
Old 12-04-2017, 02:32 AM
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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50c
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Vierzigster Tag, frueher Abend, Bangkok

Der Detektiv seufzte, wischte sich den Schweiss aus der Stirn und blickte, zum gefuehlt tausendsten Male in den Rueckspiegel seines Wagens. Eine junge Frau, mit grell geschminktem Gesicht und in ihrem pinken Mantel sehr auffaellig gekleidet, schien vor dem Tor auf etwas zu warten. Sie sah auf die Uhr und zuendete sich eine Zigarette an. Waere sie nicht so schrill gekleidet gewesen, haette er ihr wahrscheinlich keine Aufmerksamkeit geschenkt, doch ihre bunte Erscheinung bot dem Ermittler eine willkommene Abwechslung zur Tristesse der stundenlangen Observation.

Binnen weniger Minuten gesellten sich weitere bunte Voegel dazu. Sie schienen miteinander naeher bekannt zu sein, begruessten sich mit Kuesschen und Umarmungen und schienen ungezwungen darauf los zu plappern.

Der Ermittler runzelte die Stirn. Bislang hatte er nur Frauen erkennen koennen, die, immer zahlreicher geworden, vor dem Tor des Klubs auf Einlass warteten. Der Detektiv war verwirrt, was war der Grund fuer diesen Auflauf? Doch nicht die Show, die heute aufgefuehrt werden sollte? War sie etwa nur Frauen vorbehalten?

Vielleicht fuerchtete Wang eine Infiltration durch Polizei oder seine Feinde? Moeglicherweise glaubte der Pate nicht daran, dass man Frauen in die Hoehle des Loewen schicken wuerde? Egal, welcher Grund auch dahinterstecken mochte, das Spiel begann und ab jetzt hiess es mit allem zu rechnen.


„Der Tunnel? Habt Ihr ihn auf den Schirm?“

Arlak bestaetigte. Eine der von Viktor installierten Kameras wurde auf den engen Ausgang der Kanalisation gerichtet, wo der einstige Notausgang des Krankenhauses zu Tage trat.

„Alles ruhig, Chai. Nichts zu sehen.“

Der Detektiv seufzte. Seine Muedigkeit wurde immer quaelender, lediglich sein eiserner Wille hielt ihn noch wach.

„Maria? Wuerdest Du Dich zu mir in den Wagen setzen?“

Seine Stimme klang muede und ausgelaugt. Die Deutsche aber ahnte, worum es ihm ging, und reagierte sofort. Ihre Stimme klang besorgt und eifrig.

„Ich bin gleich bei Dir. Gib mir fuenf Minuten.“

Im aether wurde es wieder still. Chai gaehnte und starrte weiterhin in den Rueckspiegel des Wagens. Leise oeffnete sich die Beifahrertuer, dann liess sich Maria Silami in die Polsterung des Beifahrersitzes fallen.

„Mach die Augen ruhig zu, Chai. Ich passe auf.“


„Tom! Mensch, Tom!“

Alain wollte zu seinem Freund, ihn umarmen und an sich druecken, um seiner Wiedersehensfreude Ausdruck zu verleihen. Doch kaum, dass er einen Schritt in Richtung des auf einer Liege Gefesselten gewagte hatte, hielt ihn Kim mit einem energischen Zuruf zurueck.

„Bleib hier!“, herrschte sie ihn an, waehrend sie einen besorgten Blick auf Nori warf, die Alains Ausbruch mit steinerner Miene verfolgt hatte.

Hart zog die blonde Domina an der Kette, die mit seinem Halseisen verbunden war, waehrend Tom in seinen Knebel bruellte, ohne dabei einen verstaendlichen Ton herauszubringen.

„Schnall ihn fest, damit unser Doktor den beiden ihre Spritze geben und sich anschliessend gleich wieder verziehen kann.“

Doktor Lubana hoerte den herablassenden Ton in Noris Worten, unterliess es jedoch, sich zu aeussern. Er konnte sich noch gut an jenen Moment vor einigen Wochen erinnern, als sie ihn so lange ebenso ungehemmt wie brutal gepruegelt hatte, bis er keine andere Moeglichkeit mehr gesehen hatte, als sich an Wang zu wenden, der diese Verrueckte dann zur Rechenschaft gezogen hatte.

Mit einiger Sorge sah Kim den Mediziner die erste Spritze aufziehen und an Toms linker Armbeuge eine Vene suchen.

„Was gibt er ihnen da? Tom ist gesund, er braucht nichts.“

Nori amuesierte Kims Sorge, vielleicht dachte sie ja, man wuerde den Deutschen Drogen verabreichen? Unter anderen Umstaenden waere es ein probates Mittel gewesen, deren Glaubwuerdigkeit zu zerstoeren, jetzt aber sah das anders aus. Sie waren Teil eines Geschaeftes und sie hatte fuer ihren Zustand garantiert.

Ihre Augen wanderten ueber die zahlreichen Taetowierungen, mit denen sie die beiden Maenner versehen hatte lassen. Peitschen schwingende Dominas waren zu sehen und Parolen, die Alains und Toms „Freude“ am Dienen und Leiden fuer jedermann sichtbar werden liess.

„Ein Mittel zur Beruhigung! Halt jetzt die Klappe und lass ihn machen.“

Kim blickte Nori verstoert an, gab sich aber, sich an deren letzte Worte erinnernd, zufrieden. Nori sprach nichts aus, was sie nicht auch so meinte.

„Das wird jetzt einige Stunden anhalten. Sie werden ansprechbar sein, sicher auch noch auf Schmerz reagieren, diesen aber sehr gedaempft wahrnehmen. Mehr kann ich im Moment nicht fuer sie tun.“

Nori naeherte sich dem Mediziner und schob ihn energisch aus dem Untersuchungsraum, ohne ein weiteres Wort an ihn zu verschwenden. Er hatte seine Aufgabe erledigt und somit auch keinerlei Bedeutung mehr fuer sie. Dass er seine Arzttasche stehen gelassen hatte, schien sie nicht weiter zu stoeren. Als er sie bat, selbige holen zu duerfen, zog sie ihren Schlagstock aus der Halterung am Guertel und drohte ihm.

„Du gehst jetzt nach oben und spielst den Braven, sonst …“

Doktor Lubana hob seine Arme, er hatte verstanden. Wenn dieser Tag endlich vorbei war, wuerde er nie wieder hierher zurueckkommen, das hatte er sich geschworen. Und Jasmin? Sie auch nicht, dafuer wuerde er sorgen.

Nori durchsuchte die Tasche des Arztes, fand die Flasche mit jenem Mittel, das den Deutschen verabreicht worden war, ebenso eine Kanuele samt Spritze.

„Was machst Du da?“

„Was schert es Dich? Mach gefaelligst Alain fertig und komm mit nach oben! Vanida erwartet uns!“

„Wo ist Wanda?“

Vanida zuckte mit den Schultern.

„Sie ist mit den Sklaven wieder nach unten gegangen.“

Nori zeigte ein besorgtes Gesicht.

„Und habt Ihr ...? Du weisst schon.“

Die Visagistin nickte.

„Ja, wir haben den Rollenwechsel vollzogen, falls Du das gemeint hast.“

Die Domina drueckte der jungen Frau einige Geldscheine in die Hand.

„Zu keinem ein Wort darueber! Hoerst Du!?!“

Vanida nickte nochmals. Schon allein wegen Wanda wuerde sie die Klappe halten. Im Gegensatz zu Nori schien diese ein Mensch geblieben zu sein und hatte ihr Herz am rechten Fleck.

„Wir haben nicht mehr viel Zeit. Los, Vanida! Kuemmere Dich um die beiden! Kim wird Dir dabei helfen. Ich gehe wieder nach unten und sehe nach, wie weit die Vorbereitungen fortgeschritten sind.

Kim blickte ihrer Kollegin hinterher. Sie ahnte, dass dies nicht Noris einzige Absicht sein konnte. Die Spritze war fuer Christian bestimmt, daran hegte sie keine Zweifel. Doch weshalb wollte sie ihm dieses Mittel denn verabreichen, wenn er doch an der Show gar nicht teilnehmen wuerde? Kim schwor sich, Nori im Auge zu behalten. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war, wuerden Alain und sie bereit sein.

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  #4  
Old 12-05-2017, 10:05 AM
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Das Bangkok-Syndikat - Teil 50d
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Vierzigster Tag, abends, Bangkok

„Mein lieber Doktor! Kommen Sie, setzen Sie sich zu mir.“

Der Mediziner quetschte sich durch die enge, lange Stuhlreihe, bis er den Sitzplatz neben Wang erreicht hatte. Was war das bloss fuer eine seltsame Veranstaltung? Neben Wangs Maennern waren beinahe ausschliesslich Prostituierte als Gaeste erschienen, allesamt ebenso bunt wie bizarr gekleidet, die Gesichter grell geschminkt. Das nicht zuzuordnende Gewirr aus zahllosen Stimmen, untermalt von ausgelassenem Gelaechter, erzeugte eine eigenwillige Stimmung, die dem Mediziner geradezu skurril und dem Anlass alles andere denn entsprechend erschien.

Wang hatte sich inmitten seiner Leuten in die letzte Stuhlreihe gesetzt, Bonian zu seiner Rechten, Doktor Lubana zu seiner Linken. Er zeigte einen munteren Gesichtsausdruck und schien in freudiger Erwartung zu sein.

„Haette ich auch nicht gedacht, dass ich mal Zuschauer in einer SM-Show sein wuerde.“

Bonian an seiner Seite lachte heiser auf.

„Und Sie, Herr Doktor? Sie waren doch schon oefters in diesem Haus. Noch nie den Wunsch gehabt, sich einer unserer Damen hinzugeben?“

Die Miene des Paten wandelte sich binnen einer Sekunde in puren Hohn.

„Ich meine, von Noris unfreiwilligem Zuspruch einmal abgesehen?“

Doktor Lubana fasste sich in den Kragen seines Hemdes, als wuerde er um Atemluft ringen. Wenn er den ganzen Abend Wangs Opfer spielen sollte, wuerde diese Zeit nichts als Folter bedeuten. Er blickte ueber die Stuhlreihen hinweg zum Rednerpult, von dem aus Jasmin die letzten Vorbereitungen auf der Buehne beobachtete.

„Nein, Herr Wang. Ich habe es nicht so mit dem Abartigen.“

Der Pate legte seinen Arm auf die rechte Schulter des Mediziners und neigte seinen Kopf in dessen Richtung.

„Das heisst also, wenn ich mich meiner Domina hingebe, dass ich abartig bin?“

Doktor Lubana schloss die Augen und versuchte, die aufkommende uebelkeit zu ignorieren.

„Aber nein, Herr Wang, so war das doch nicht gemeint. Aber Sie muessen doch selbst sehen, dass dieser Sadomaso nicht in die gesellschaftliche Norm passt.“

Wang lachte schallend und wandte sich Bonian zu, der prompt in die Belustigungsaeusserungen seines Chefs einstimmte, wenn er auch nicht wusste, worum es ging.

„Na ich doch auch nicht, mein lieber Doktor. Waere ja auch noch schoener, nicht?“

Der Arzt laechelte gekuenstelt und starrte wieder zur Buehne hinauf. Wenn Wang ihn doch endlich in Ruhe lassen wuerde.

„Wissen Sie, mein lieber Herr Doktor, es ist schoen, dass wir uns auch einmal ausserhalb ihrer beruflichen Taetigkeit treffen und uns naeher kennenlernen. Immer von jungen Maennern und Frauen umgeben, vermisse ich den Dialog mit meinem Semester. Verstehen Sie?“

„Das glaube ich Ihnen gerne, Herr Wang.“

Der Pate grinste.

„Ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, wie sehr wir uns aehneln? Selbe Groesse und Statur, das gleiche Alter …, wo kommen Sie eigentlich her, mein Lieber?“

„Kunming, Herr Wang. Mein Vater ist nach dem grossen Krieg vor den Kommunisten hierher nach Bangkok geflohen.“

„Sie scheinen einen intelligenten Vater gehabt zu haben, Herr Doktor. Hat seiner Familie mit dieser Entscheidung einiges an Leid erspart.“

Wieder laechelte der Mediziner gequaelt.

„Er lebt noch, aber sie haben schon recht. Es war sicher der richtige Weg.“

Wang blickte zur Buehne, dann auf seine Uhr. In wenigen Minuten wuerde die Show beginnen.

„Wissen Sie, Doktor Lubana, erst wir Chinesen haben Kultur in dieses Land gebracht. Die Thailaender moegen das anders sehen, aber ihr Land waere heute ein anderes, ohne den Fleiss und die Selbstlosigkeit unserer Landsleute.“

Der Mediziner stimmte zu, in seinem Innersten den Beginn der Veranstaltung herbeisehnend, der dieses Gespraech hoffentlich beenden wuerde.

„Sagen sie, mein lieber Doktor, … bei Ihnen zu Hause weiss man Bescheid?“

„Der Arzt verneinte.

„Ich lebe allein, Herr Wang. Meine Arbeit war mir bisher wichtiger als mein Privatleben.“

„Tja, da geht es mir wohl aehnlich. Wie ich schon festgestellt habe, mein lieber Herr Doktor, wir sind vom selben Schlag. So ein stolzes Gewaechs, wie unsere Generation, gibt es heute gar nicht mehr. Unsere Leistungen haben das alles hier erst moeglich gemacht, die Jugend weiss das gar nicht zu schaetzen.“

Das Licht im Saal wurde langsam abgedunkelt.

„Oh, es geht los. Aber eines noch, Herr Doktor, in der Praxis haben Sie gesagt, dass Sie hier sind. Richtig?“

Der Arzt verneinte abermals.

„Ich moechte moeglichst wenig mit dem Klub in Verbindung gebracht werden, Herr Wang. Ich hoffe, Sie veruebeln mir das nicht, aber meine Patienten sind eher bodenstaendig und konservativ. Wuerde es sich herumsprechen …“

Wang lachte.

„Aber bitte, mein lieber Lubana! Sie brauchen sich doch nicht rechtfertigen.“

„Chai! Chai! Wir sehen etwas! Am Notausgang tut sich was!.“

Der Ermittler erwachte aus seinem Halbschlaf und blickte sich erstaunt um. Maria Silami reichte ihm das Funkgeraet und schien gespannt auf seine Reaktion zu warten.

„Gut, Arlak. Verstaerkt Eure Aufmerksamkeit auf diesen Punkt. Viktor?!?“

„Ja, Chef?“

Chai laechelte, dann sprach er wieder ins Mikrofon.

„Geh mit Deinen Maennern dort in Stellung, aber haltet genuegend Abstand. Ein Stueck vom Ausgang entfernt ist der Abwassergraben, dort koennt Ihr in Deckung gehen.“

„Verstanden!“

„Arlak? Sind sie noch da?“

„Nein, Chai, sie sind wieder im Tunnel verschwunden und haben sogar die Absperrung hinter sich verschlossen. Was kann das bedeuten?“

„Sie werden geprueft haben, ob es weitere Hindernisse gibt und die Luft rein ist. Auf jeden Fall wissen wir jetzt, welchen Weg sie nehmen werden. Viktor! Schau Dich nach Beobachtern um! Seid vorsichtig! Lieber etwas mehr Abstand halten, bevor Ihr noch entdeckt werdet.“

„Verstanden!“

„Was sollen wir machen, Chai?“

Arlaks Stimme klang aufgeregt.

„Ihr passt weiter auf! Was sonst? Hab Geduld, Arlak.“

„Sollen wir nicht Viktor helfen? Sie sind doch nur zu dritt.“

Chai konnte nicht anders, er musste laut auflachen. Drei Ex-Elitesoldaten fuehren eine Gruppe schwuler Jugendlicher in den Kampf gegen die Mafia, wahrlich ein heroisches Bild.

„Chai?“

„Nein, Arlak! Ihr bleibt, wo Ihr seid! Jemand muss fuer Verstaerkung sorgen, wenn es hart auf hart kommt.“

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  #5  
Old 12-05-2017, 10:11 AM
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Das Bangkok-Syndikat - Teil 50e
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Maria Silami sass noch immer an seiner Seite und hatte das Gespraech aufmerksam verfolgt.

„Der Junge ist ganz schoen eifrig, oder?“

Der Detektiv nickte.

„Das ist die Jugend, meistens jedenfalls. Zumindest so lange, bis etwas anstrengend oder eintoenig wird.“

Die Rechtsanwaeltin laechelte, sie wusste genau, was er meinte.

„Ich habe Angst vor dem Moment, wo er wieder vor mir steht.“

Chai blickte die Deutsche erstaunt an.

„Du meinst Deinen Sohn?“

Alains Mutter nickte.

„Weisst Du, ich liebe ihn ueber alles, wirklich. Aber dass er seinen Vater und auch mich so angelogen hat … und dann noch sein Interesse an …“

Sie schien Muehe zu haben, Chai ihre Gedanken preiszugeben.

„Er wird seine Sexualitaet leben, Maria. So oder so. Das wirst Du nicht verhindern koennen. Dazu ist dieser Trieb in uns viel zu stark. Bei uns Maennern wahrscheinlich noch sehr viel staerker als bei den Frauen. Verurteile ihn bitte nicht, sonst laeufst Du Gefahr, dass er Dich weiterhin beluegt und zu meiden beginnt.“

„Du scheinst da selbst einige Erfahrungen zu haben, kann das sein?“

Chai schien tatsaechlich rot zu werden.

„Sagen wir es so, Maria. Mein Weg hat, was das betrifft, einige ziemliche Wirrungen genommen. Aber wie sagt man so schoen? Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Die Rechtsanwaeltin sah ihn eindringlich an.

„Bist Du auch schwul, Chai?“

Der Detektiv wich ihrem Blick aus und blickte verlegen zur Seite.

„Ja und nein.“

Die Deutsche schien nicht zu begreifen.

„Wie meinst Du das? Bist Du bisexuell?“

Chai seufzte.

„Koennen wir bitte das Thema wechseln, Maria?“

Die Anwaeltin nickte, erkannte sie doch, wie unangenehm dem Ermittler dieses Thema war.

„Entschuldige bitte meine Aufdringlichkeit. Es tut mir leid, wenn ich Dich veraergert habe.“

Der Detektiv winkte ab.

„Dass ich in diesem Punkt so unsicher bin, liegt ganz sicher nicht an Dir.“

Er laechelte gezwungen.

„Gib Alain eine Chance, Maria! Stehe zu ihm und sei fuer ihn da. Dann wird sein Leben auch eine Bahn finden, die Du fuer Dich akzeptieren kannst. Und er muss Deinen Mann und Dich dann nicht mehr anluegen.“

Maria legte ihre Hand auf die seine und drueckte sie.

„Danke, Chai. Danke. Fuer alles.“

„Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herzlich willkommen im Club Bizarr, dem Haus der boesen und dunklen Leidenschaften!“

Jasmin stand hinter dem Rednerpult und fuehlte sich ganz in ihrem Element und bot den Anwesenden eine imposante, selbstbewusste Erscheinung. Vanida hatte ihr ein neues, schwarzes Kostuem mitgebracht, in dem sie nun vor dem Publikum stand, das sie mit ihrer wohlklingenden Stimme und professionellen Ausdrucksweise sofort fuer sich einnahm.

„Ich darf Sie im Namen unseres Klubs herzlich zu unserer heutigen Show begruessen! Wir moechten Ihnen ein ganz besonderes erlesenes Programm zeigen, das sie nicht nur von Ihren Stuehlen aus verfolgen, sondern aktiv daran teilnehmen koennen.“

Ein Raunen ging durch den Saal, angesichts der auf der Buehne stehenden Geraetschaften schien sich keiner der Gaeste vorstellen zu koennen, in welcher Art und Weise er an der Show teilhaben sollte.

„Ich sehe die Fragezeichen in Ihren Gesichtern, liebe Gaeste, und da nicht Sie es sind, die wir auf die Folter spannen wollen, moechte ich Ihnen auch gleich den Ablauf des heutigen Abends erklaeren.“

Jasmin drehte sich zur Seite, zeitgleich betrat eine Domina die Buehne, einen Transvestiten an dessen Halsband hinter sich herziehend, der, obgleich mit einer schlichten, traditionellen, thailaendischen Frauentracht bekleidet, dennoch auffallend maennlich wirkte.

„Begruessen Sie bitte Domina Wanda und ihre Zwangsprostituierte Araja!“

Das Publikum klatschte und vor allem Wangs Maenner schienen sich ueber diese laecherliche Kreatur auf der Buehne zu amuesieren und lachten ausgelassen. Jasmin bat um Ruhe und wandte sich der naechsten Domina zu, die mit einer in Lumpen gekleideten und in martialischen Handgelenk- und Knoecheleisen gefesselten „Sklavin“ die Buehne betrat. Auch sie war grell geschminkt und trug einen auffaellig gepushten BH unter ihren Stofffetzen.

„Begruessen wir Domina Nori und ihre Lustsklavin Dalika!“

Wieder klatschte das Publikum ausgelassen, begleitet von Pfiffen und lautem Gelaechter.

„Und zu guter Letzt Domina Kim und ihre Phuket-Hure Dao!“

Die letzte „Sklavin“ trug ein die Figur betonendes, neongruenes Kleid und, ebenso wie Noris Sklavin, eine maechtige Brustattrappe. Zudem musste sie sich in hochhackigen Schuhen auf die Buehne hinauf quaelen. Auch sie war gefesselt, wenn auch nicht so auffaellig, wie die beiden Sklavinnen zuvor.

„Und jetzt, meine lieben Gaeste, moechten Sie sicherlich wissen, welche Rollen wir Ihnen in unserem Spiel zugedacht haben. Habe ich recht?“

Jasmin laechelte in die Menge und hob ihren linken Arm, woraufhin sich ein Schild im Hintergrund der Buehne herabsenkte. Mit einem Raunen wurden die in golden, grell blinkende Ziffer von der Menge zur Kenntnis genommen.

„Fuenfzigtausend, meine Freunde. Fuenfzigtausend Bath kann der von den drei Kandidaten gewinnen, der bereit ist, als japanischer Soldat, hollaendischer Plantagenbesitzer oder deutscher Sextourist unsere braven Maedchen hier zu quaelen und zu vergewaltigen.“

Sie blickte fragend in die Menge, wo schon einige der Frauen aufgesprungen waren und, auf der Stelle huepfend und winkend, auf sich aufmerksam zu machen versuchten.

Jasmin stieg mit eleganten Bewegungen ueber eine kleine Treppe hinab zum Publikum, ging durch die Stuhlreihen und schuerte die Stimmung, indem sie sich bei der Wahl ihrer Kandidaten unverhaeltnismaessig viel Zeit liess.

„Wie waere es mit Dir? Du schaust kraeftig aus, wuerdest bestimmt einen guten Soldaten aus dem Reich der aufgehenden Sonne abgeben. Hast Du Lust?“

Die junge, etwas rundlicher gebaute Frau sah ihre Freundinnen erschrocken an. Als diese sie bestaerkten, liess sie sich tatsaechlich von Jasmin zur Buehne fuehren.

„Wie heisst Du denn?“

„Sojirat!“

Jasmin versuchte der jungen Frau die Anspannung zu nehmen, legte ihre Hand auf deren Schulter und wandte sich ans Publikum.

„Bitte heissen Sie unseren tapferen Soldaten Sojirat willkommen!“

Ein Gegroele ging durch die Menge, dann erschien Vanida auf der Buehne und bat das Maedchen, ihr zur Garderobe zu folgen.

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  #6  
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Das Bangkok-Syndikat - Teil 50f
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Jasmin hingegen war schon wieder ins Publikum hinabgestiegen, um die naechste Kandidatin auszusuchen. Dabei wirkte sie unauffaellig und schien wahllos unter den Frauen zu waehlen, doch hatte man nur eine einzige Groesse bei den Kostuemen besorgen koennen und so suchte sie nach Frauen, die diese auch tragen konnten.

„Und Du heisst?“

Eine kleinere, sehr attraktive Rothaarige sprang auf und winkte in die Menge.

„Kanita! Und wie heisst Du?“

Die Moderatorin, sichtlich durch die Gegenfrage ueberrascht, fasste sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Sie lachte ins Publikum und deutete sogar eine leichte Verbeugung an.

„Jasmin! Freut mich Dich kennenzulernen, Kanita. Komm! Ich bringe Dich zur Buehne. Unsere Visagistin wird mit Sicherheit einen passablen, niederlaendischen Plantagenbesitzer aus Dir machen.“

Kanita winkte ihren Freundinnen ausgelassen zu und liess sich dann, ihrer Vorfreude durch einen Luftsprung Ausdruck verleihend, von Jasmin zur Buehne fuehren.

„So! Dann wollen wir nun unsere letzte Mitspielerin aussuchen.“

Jasmin suchte nach einer grossen, aber nicht allzu schlanken Frau und erblickte schliesslich eine dunkle Thailaenderin mit geradezu athletischem aeusserem. Die Klub-Chefin konnte sich gut vorstellen, dass diese Frau allein durch ihre besondere Praesenz so manchen Freier auf dem Strich anlocken konnte.

„Hey! Lust mitzuspielen? Wie heisst Du?“

Die Frau blickte mit zur linken Seite geneigtem Kopf auf die Moderatorin und stand langsam auf.

„Sirkit!“

Jasmin laechelte und wartete einen Augenblick, ob die Kandidatin noch etwas nachsetzen wuerde, doch merkte sie schnell, dass Sirkit keinen Redebedarf verspuerte.

„Gut, Sirkit, dann bringe ich Dich zur Buehne und Du darfst den boesen, deutschen Sextouristen spielen. Freu Dich darauf! Es wird Dir Spass machen, da bin ich mir sicher.“

Jasmin geduldete sich, bis der Applaus verklungen und die junge Kandidatin von Vanida abgeholt worden war, dann wandte sie sich wieder dem Publikum zu und blickte in die Menge, die erwartungsvoll zu ihr aufsah. Die rothaarige Frau schien aufzubluehen, wie eine Rose in der Sonne. Sie war fuer diese Rolle einfach geboren, so schien es. Selbst Nori konnte ihr dieses Talent nicht absprechen.

„Nachdem wir unsere Kandidatin gefunden haben, wird sie jetzt von unserer Stylistin Vanida ihrer Rolle entsprechend eingekleidet. Da dies ungefaehr eine halbe Stunde in Anspruch nehmen wird, moechte ich, mithilfe unserer Maenner in der letzten Reihe, etwas improvisieren.“

Sie wandte sich zu den Dominas um, die neben ihren Sklaven standen und das bisherige Geschehen regungslos verfolgt hatten. Verstaendnislos sah Nori die rothaarige Frau auf sich zukommen. Dem nicht genug, griff dieses impertinente Weib jetzt auch noch nach ihrer Hand. Veraergert zischte sie der Showmoderatorin ins Ohr.

„Was hast Du mit mir vor? Was soll die Scheisse? Du hast mir nichts davon gesagt.“

Doch Jasmin antwortete nicht und zog sie einfach hinter sich her.

„Mistress Nori moechte unsere harten Jungs etwas naeher kennenlernen. Das heisst, natuerlich nur, wenn es welche unter ihnen gibt, die sich trauen.“

Jasmin lachte in ihr Mikrofon, beugte sich etwas nach vorne, um sich gleich wieder aufzurichten. Jede Geste ihres Koerpers war perfekt inszeniert.

„Zwei Maenner! Wer glaubt, hart genug im Nehmen zu sein? Wer haelt laenger bei der Meisterin des Quaelens durch? Fuenfundzwanzigtausend Baht ist das Preisgeld! Diese Summe wurde von einem treuen Freund des Hauses gesponsert. Also? Gibt es jemanden, der mutig genug ist, mitzumachen?“

In der letzten Sitzreihe schwoll aufgeregtes Getuschel an. Die meisten von Wangs Maennern kannten Noris Ruf. Sie war brutal und erbarmungslos, wer wuerde sich da von ihr fuer die paar Kroeten foltern lassen? Auch Bonian schien wuetend, glaubte, dass Jasmin nun an ihn und seinen Maennern Rache nehmen wollte fuer die erlittenen Vergewaltigungen.

„Ich gehe zu ihr. Die Fotze soll sich vor mir fuer diese Frechheit verantworten.“

Wang hielt seinen Unterfuehrer zurueck.

„Ihr spielt mit! Bin ich denn wirklich nur von Schlappschwaenzen umgeben?“

Er blickte in die Gesichter seiner Maenner. Sie wirkten verunsichert und schienen immer noch zu zoegern. Erst als jeder von ihnen zu spueren schien, dass sich Wangs Laune sichtlich verschlechterte, meldeten sich gleich vier seiner Maenner.

„Such die beiden aus, Bonian! Ich will keine Memmen in meinen Reihen haben. Sie sollen sich zusammenreissen und mich ja nicht vor diesen ganzen Huren hier blossstellen. Hoerst Du!?!“

Vielleicht kapierte der Unterfuehrer erst jetzt, dass Wang hinter dieser ungeplanten Showeinlage steckte. Vielleicht um die Aufmerksamkeit seiner Maenner in eine gewisse Richtung zu lenken? Jasmin hatte den Paten mehrmals eindringlich angeblickt, das konnte kein Zufall gewesen sein.


„Hey! Tian! Naren! Ihr beide geht!“

Die beiden Maenner sahen sich unsicher an, gingen dann gemeinsam die Stuhlreihe entlang, dabei Wangs durchaus gefaelligen Blick registrierend. Er wuerde sie belohnen, wenn es an der Zeit war, dessen konnten sie sicher sein. Der Pate hatte ein Elefantengedaechtnis, wenn seine Maenner fuer ihn Opfer brachten.

„Ich setze zehntausend Bath auf Naren!“

Doktor Lubana sah den Paten erstaunt an. Dass Wang es befuerwortete, seine Maenner von dieser brutalen Domina quaelen zu lassen, verblueffte ihn dann doch sehr. Der Pate sorgte mit einer unglaublichen Effizienz dafuer, dass man aus seinem Verhalten nicht schlau zu werden vermochte.

Gemurmel wurde unter Wangs Maennern laut, sofort setzten sie eigene Spekulationen an und boten Geld fuer den Leidenskampf ihrer Kollegen. Einige Prostituierte drehten sich um und versuchten ebenfalls Wetten zu platzieren. Vielleicht witterte die eine oder andere auch auf ein gutes Geschaeft mit den Maennern des Paten.

Jasmin aber verfolgte von der Buehne aus erstaunt das Treiben von Wangs Maennern. Es schien sich ein Parallelschauplatz zur eigentlichen Veranstaltung gebildet zu haben, der das Interesse des Publikums mit erstaunlicher Geschwindigkeit aufzusaugen begann. Die Showmoderatorin warf einen irritierten Blick auf Nori, die jetzt Wangs Maennern entgegenging, um sie in Empfang zu nehmen.

„Zieht Euch aus!“

Tian und Naren blickten sich ebenso irritiert wie verlegen an. Sie sollten nackt vor Hunderten von Leuten stehen und sich schlagen lassen? Nori schien zu ahnen, welche Bedenken die beiden hatten.

„Bis zur Unterhose reicht mir.“

Die beiden Maenner drehten sich verunsichert zu ihren Kollegen um, die aber schienen noch mit ihren Wetten beschaeftigt zu sein. Mittlerweile verstand man kaum noch das eigene Wort im Saal und die Domina nutzte die Gelegenheit, zwei Andreaskreuze aufstellen zu lassen.

„Sind die Herrschaften fertig? Wir wuerden gerne mit dem Spiel beginnen.“

Jasmin musste ihre Aufforderung zweimal wiederholen, bis sie die Aufmerksamkeit des Publikums zurueckgewonnen hatte und das Raunen im Saal verebbt war. Hier und da wurde noch dazwischengerufen, dann aber starrte die Menge auf Wangs, bis zur Unterhose entkleidete Maenner.

„Darf ich Euch nach Euren Namen fragen?“

„Tian!“, murmelte der Linke.

Ein duenner, schlaksiger Typ, der aber durchaus drahtig zu sein schien und sicher nicht unterschaetzt werden durfte.

„Naren.“, nannte auch der Rechte seinen Namen.

ueberaus breitschultrig hatte er schoen definierte und ausgepraegte Muskeln vorzuweisen.

Jasmin blickt laechelnd zwischen den beiden Maennern hin und her, warf auch praegnante Blicke auf deren Schoss, die das Publikum lachend zur Kenntnis nahm.

„Darf ich Euch beide dann an Eure Plaetze bitten? Domina Nori wartet schon sehnsuechtig auf ihre neuen Opfer.“

Tian und Naren blickten sich noch einmal an, dann stiegen sie auf die Trittbretter der beiden Kreuze. Waehrend Wanda Tian mit breiten Riemen an dem martialischen Martergestell festzuschnallen begann, erledigte Nori dasselbe bei Naren.

„Domina Nori wird jetzt jedem unserer beiden Freunde abwechselnd je einen Schlag mit verschiedenen Instrumenten verabreichen. Die Intensitaet wird dabei stetig zunehmen und ich bin mir sicher, dass es nicht lange dauern wird, bis einer von den beiden um Gnade fleht.“

Die Moderatorin des Abends wandte sich Nori zu, die eine mehrschwaenzige Peitsche von einem Instrumentengestell nahm und hinter Tian Aufstellung bezog. Sie zoegerte nicht lange, holte zu einem gewaltigen Schlag aus und liess die Riemen ueber den Po ihres Opfers klatschen.


Bonian schaute hinter sich, als er Schritte vernahm. Einer der Malaien beugte sich ueber Wangs Schulter und fluesterte ihm ins Ohr. Der nickte und sah abwechselnd erst Bonian, dann Doktor Lubana entschuldigend an.

„Tut mir leid, Telefon. Bin gleich wieder da.“

Der Unterfuehrer sah mit Unbehagen, wie sich der Alte in Begleitung des Totenkopfgesichtes aus der Vorhalle entfernte. Irgendetwas mahnte ihn zur Vorsicht. Er blickte auf die Uhr. Es war noch lange nicht soweit.

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50g
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


In der Zwischenzeit hatten sich die Po-Backen und Ruecken der beiden Maenner in tiefrote Flaechen verwandelt, ohne dass einer der beiden einen Ton von sich gegeben haette. Nori aber holte jetzt eine guertelartige Lederpeitsche, mit der sie sich anschickte, den ersten Schlag zu setzen.


„Entschuldigen Sie, Doktor. Jetzt bin ich aber ganz der Ihre, hoffe ich.“

Wang nahm wieder zwischen dem Mediziner und seinem Unterfuehrer Platz und wandte sich kurz an Bonian.

„Es gab Probleme an der Grenze. Sie brauchen mehr Zeit.“

Der Unterfuehrer glaubte zu verstehen und schien fuers Erste beruhigt zu sein. Er hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet.

„Wo sind die beiden Malaien?“

Wang lehnte sich zu Bonian, um nicht von den anderen gehoert zu werden.

„Sie bereiten alles vor und halten Wache. Kurz vor dem Ende der Show bekommst Du das Zeichen und folgst mir aus dem Saal. Verstanden?“

Bonian sah zur Buehne hoch, wo Naren sichtlich mit seinem Schmerz zu kaempfen hatte.

„Uhh. Da scheint sich ja jemand schon ziemlich zusammenreissen zu muessen.“

Jasmin lachte und klatschte in die Haende. Ihre Worte erheiterten die Zuschauer, sodass der ganze Saal bald von ebenso ausgelassenem wie froehlichem Gemurmel erfuellt war.

Die Po-Backen und Ruecken der beiden Maenner waren mittlerweile mit breiten, dunkelroten Streifen bedeckt, Nori schien in ihrem Element zu sein. Sie griff nach einer etwa eineinhalb Meter langen Singletail und rollte sie demonstrativ vor den Augen der Zuseher aus. Ein ehrfuerchtiges Raunen ging durch die Menge, die das Kommende mit grosser Spannung zu erwarten schien.

Die Domina nahm seitlich von Tian Aufstellung, holte aus und zielte auf dessen Schultern. Mit einem boesartigen Fauchen durchschnitt die Peitschenspitze die Luft und biss mit grosser Wucht in die Haut des wehrlosen Mannes.

„Uaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh!“

Der Schrei gellte durch den Saal, schien alles zu uebertoenen. Reiner, purer, unverfaelschter Schmerz, dieser eine Hieb musste entsetzliche Qual verursachen. Auf Tians Haut bildete sich ein schmaler Streifen, aus dem Blut austrat und in einem schmalen Rinnsal ueber den Ruecken gen Boden lief.

„Nun. Da scheint der Sieger unseres Maennercontests wohl festzustehen.“

Jasmin wollte gerade an Naren herantreten, um ihm zu gratulieren, als lautstarke Proteste aus Wangs Stuhlreihe zu hoeren waren.

„Was soll das? Er war doch noch gar nicht dran. Vielleicht schreit er auch? Los! Sag der Domina, sie soll ihm ebenfalls einen Hieb mit dieser Peitsche verpassen.“

Zustimmende Zwischenrufe bewogen die Moderatorin, dem Wunsch der Wettenden nachzugeben. Wang hatte genickt, er schien den Einwand also gelten zu lassen.

„Also schoen. Natuerlich ist auch in unserem Hause der Gast Koenig. Mistress Nori, wuerden Sie bitte unseren zweiten Herrn auf aehnliche Art behandeln?“

Nori erwiderte nichts, holte zu einem maechtigen Schlag aus und zog Naren den Riemen ueber dessen Ruecken. Der baeumte sich auf und sackte, ohne einen Ton hervorgebracht zu haben, zusammen.

Jasmin aber klatschte, waehrend Nori erstaunt an den Sklaven herantrat, um ihn naeher in Augenschein zu nehmen.

„Es bleibt dabei, unser Gewinner heisst Naren!“

Die Domina packte den Mann am Hinterkopf und blickte in dessen Gesicht. Ihr Opfer war schlichtweg ohnmaechtig geworden.

Sie tauschte mit Jasmin einen Blick, die verstand und wandte sich der Menge zu.

„Da der Sieger nun feststeht, wird sich unsere liebe Mistress Nori um die beiden kuemmern und versuchen, ihre Schmerzen zu lindern. Wir aber kommen jetzt zu unseren drei Kandidatinnen, die um den Siegespreis von fuenfzigtausend Bath kaempfen werden. Ich bitte um Applaus fuer unsere drei Menschenschinder und Sklaventreiber!“

Vanida betrat die Buehne und praesentierte die kunstvoll geschminkten und verkleideten Kandidaten, den japanischen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg, mit der seltsam anzusehenden Schirmmuetze und khakifarbener Bluse, in der rechten Hand einen langen Rattanstock haltend, daneben den niederlaendischen Plantagenbesitzer, gekleidet in einem edlen, schwarzbraunen Rock und Reiterhosen, eine neunschwaenzige Katze in der Hand, und zu guter Letzt den deutschen Sextouristen, der ohne Schlaginstrument auskommen musste.

Die beiden ersten jungen Frauen schienen Gefallen an ihren Rollen gefunden zu haben, nahmen stolze Haltungen an und blickten herrisch ins Publikum, waehrend der Sextourist unsicher und etwas verlegen in die Menge blickte und sich staendig den Schweiss von der Stirn wischen musste.

Jasmin lachte und auch die Menge fiel mit ein, ob des absurden Bildes, das sich auf der Buehne praesentierte.

„Sojirat!“

Die Showmasterin nahm den japanischen Soldaten an der Hand und fuehrte ihn zu Wanda, deren ernste Gesichtszuege sich kurz entspannten. Sie umarmte ihre Kandidatin, zeigte dann auf den Sklaven und schien der jungen Frau etwas zu erklaeren.

„Mistress Wanda wird heute Sojirat assistieren. Unsere Dominas werden dafuer Sorge tragen, dass die Maedchen fachgerecht mit unseren Studiosklaven umgehen. Auch wenn diese belastbar sind und sich nach Schmerz und Erniedrigung sehnen, so sind sie natuerlich nicht unzerstoerbar.“

„Kanita! Komm zu mir, Du boeser Mijnheer.“

Der Niederlaender schritt stolz heran und stellte sich, dabei mit dem Oberkoerper wippend, scheinbar gelangweilt neben Jasmin. Die schuettelte lachend den Kopf, Kanita schien ihr eine ziemlich freche Goere zu sein.

„Mistress Nori wird Dich an unserem Sklaven unterweisen und Dir dabei helfen, ihn ordentlich zu demuetigen und leiden zu lassen.“

Jasmin klatsche in die Haende, waehrend Nori der jungen Frau vor die Brust stiess, als diese sie umarmen wollte. Kanita sah die Domina wuetend an, da sich in deren Gesicht aber keinerlei Regung zeigte, gab sie sich damit zufrieden, wahrscheinlich des verlockenden Gewinnes wegen.

„Sirkit! Um Dich wird sich Domina Kim sorgen, ihr Sklave wartet schon ganz ungeduldig auf unseren gierigen, verschwitzen Touristen, um es ordentlich besorgt zu bekommen.“

Sie fuehrte die Kandidatin zu Kim, die diese herzlich begruesste und an sich drueckte.

„Applaus, meine Damen und Herren, fuer unsere Kanidatinnen, Dominas und Sklaven! Jetzt kann unser Spiel beginnen.“

Jasmin hob ihren linken Arm, zeigte auf die Buehne und ein donnernder Applaus erfuellte den Saal. Laengst waren die Zuschauer von der bizarren Veranstaltung mitgerissen worden. Vielleicht lag dies aber auch an den neuen Wetten, die nun abgeschlossen wurden. Vor allem unter Wangs Maennern wollte keine wirkliche Ruhe einkehren.

„Unsere drei Herren hier haben es wahrlich mit stoerrischen Frauen zu tun. Unsere Zwangsprostituierte meinte nach zwanzig Maennern, endlich eine Pause benoetigen zu muessen, unsere Plantagensklavin arbeitet lieber auf den Feld, als ihren Koerper dem Herrn zur Verfuegung zu stellen, und unsere unverschaemte Phuket-Hure hat einen viel zu hohen Preis genannt.“

Jasmin blickte mit aufgesetzt betruebter Miene auf die gefesselten Sklaven.

„Was sollen also unsere statthaften Maenner tun, als ihr gutes Recht mit einigen Ohrfeigen zu untermauern?“

Die Moderatorin der Show blickte fragend in die Menge, wartete einen Moment und beantwortete dann ihre Frage selbst.

„Fuenfzig Ohrfeigen, meine Damen und Herren! Unsere boesen Menschenschinder haben also wahrlich eine Schwerstarbeit zu verrichten und damit sie sich auch wirklich anstrengen, wird unser Applausometer darueber entscheiden, wer sich aus Ihrer Sicht, sehr verehrtes Publikum, am meisten Muehe gegeben hat.“

„Lassen wir Sirkit beginnen!“

Jasmin gesellte sich zu Kim und Sirkit, die den Sklaven im gruenen Kleid zwischen sich genommen hatten. Die Domina redete auf Sirkit ein, holte immer wieder mit ihrer Hand aus, drehte diese von aussen nach innen und wieder zurueck, zeigte der jungen Frau die Stellen in Alains Gesicht, die sie treffen durfte. Dann trat sie beiseite und liess den deutschen Sextouristen mit dessen Hure allein.

Das kraeftige Klatschen der ersten Ohrfeige wurde vom Publikum auf thailaendisch mit einem lautstarken „Eins“ kommentiert, als Alains Gesicht auch schon von der naechsten Backpfeife erschuettert und von der Wucht des Schlages zur Seite gerissen wurde.

„Zwei!“, johlte die Menge und zaehlte auch die naechsten Schlaege mit.

Sirkit aber hatte anscheinend Muehe, die Intensitaet ihrer Schlaege aufrechtzuerhalten, schuettelte immer wieder ihre Haende und wechselte von der rechten zur linken. Wahrscheinlich bereiteten ihr die mittlerweile brennenden Handinnenseiten Probleme, so war sie wohl gezwungen, Intensitaet aus ihren Schlaegen zu nehmen.

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50h
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


„Schon wieder? Verdammt, was stimmt denn mit denen nicht?“

Wang schien ernsthaft erzuernt zu sein, als das Totenkopfgesicht ihn erneut stoerte. aergerlich fuhr der Pate auf und quetschte sich erneut zwischen seinen Maennern hindurch, um die Vorhalle zu verlassen. Wieder hatte Bonian ein ungutes Gefuehl, auch wenn seine Skepsis bei weitem nicht so ausgepraegt war, wie beim ersten Mal.

„Was ist los mit Wang? Er scheint aufgeregt zu sein.“, erkundigte sich Doktor Lubana bei Wangs Unterfuehrer.

Der aber wies die Frage gereizt ab.

„Was geht Dich das an, Quacksalber?“

Der sichtlich erbleichte Mediziner richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Buehne.


Indessen hatte Sirkit ihre Darbietung beendet und sich mit ihrem Opfer unter dem Applaus des Publikums an den Rand der Buehne begeben. Nori und Kanita schritten mit ihrem Sklaven in die Mitte der Buehne. Anders als Kim, beliess es Nori nicht bei theoretischen Erklaerungen, demonstrierte der jungen Thailaenderin vielmehr, wie sie durch Ausstrecken des Armes die Wucht der Schlaege deutlich erhoehen konnte und verabreichte Tom mit enormer Wucht eine schallende Ohrfeige. Erschuettert ueber die Wirkung starrte die junge Frau die Domina an, schien aber eher fasziniert als schockiert zu sein. So nahm sie Aufstellung, um es ihr gleichzutun und feuerte eine Salve harter Schlaege auf Toms Gesicht ab, das abwechselnd von einer Seite zur anderen geschleudert wurde.

Wieder zaehlte das Publikum begeistert mit. Niemand schien es zu interessieren, dass den Maennern auf der Buehne starke Schmerzen zugefuegt wurden. Schliesslich handelte es sich doch um Masochisten, die diese Misshandlungen wohl genossen.

Im Hintergrund nutzte Wanda die Gelegenheit und redete auf Sojirat ein. Immer wieder deutete sie auf Stellen in Longs Gesicht, bewegte ihren Koerper und beantwortete saemtliche Fragen, die ihr die junge Frau stellte.

In der Zwischenzeit klatschte die letzte Ohrfeige in Toms stark geroetetes Gesicht, begleitet vom tosenden Applaus der begeisterten Menge. Kanita hatte eine grausame Vorstellung abgeliefert.


Bonian blickte immer wieder auf jene Stelle des Vorhangs, hinter welcher der Pate vor etlichen Minuten verschwunden war. Seine Maenner waren allesamt mit Wetten und Spekulationen beschaeftigt, einige von ihnen hatten auch schon mit den Huren angebandelt und sich fuer die „Show danach“, wie sie es nannten, verabredet.

„Ich bin gleich wieder da.“, meinte der Unterfuehrer beilaeufig zu seinem Sitznachbarn und stand in jenem Moment auf, als der Pate seinen Koerper durch die schweren Vorhaenge hindurch schob.

„Hab ich etwas verpasst?“

Bonian setzte sich wieder und schien erleichtert. Bereitwillig berichtete er seinem Boss, was in der Zwischenzeit auf der Buehne angelaufen war.


„Sojirat! Du bist dran! Hat Dir Wanda alles gezeigt?“

Die fuellige Kandidatin nickte und winkte kurz von der Buehne ins Publikum. Die Menge antwortete mit einem Klatschen, waehrend Sojirats Freundinnen den Namen der jungen Frau zur Buehne hinauf groelten.

Noch einmal drehte sich die als japanischer Soldat verkleidete Frau zur Domina um. Als Wanda ihr zunickte und die gedrueckten Daumen hob, trat sie an den Sklaven heran und herrschte ihn mit dunkler Stimme an. Im Gegensatz zu den beiden anderen Frauen schlug sie ihn nicht einfach, sondern versuchte ihre Rolle moeglichst authentisch zu spielen. Sie riss an seinem Kopf, liess die Ohrfeigen immer wieder mit grosser Wucht in sein Gesicht knallen, schrie und bruellte ihn an, als ob er wirklich die Hure waere, die ihren Dienst verweigern wollte.

Sie spielt ihre Rolle derart ueberzeugend, dass die Zuschauermenge mitzuzaehlen vergass. Staunend sah man sie an dem zur Frau verkleideten Manne wueten, bis ihre Hand schliesslich zum letzten Mal auf seine linke Wange niederging.

Kurz war die Menge verstummt, dann brach ein regelrechter Begeisterungssturm los. Endlich kapierte die junge Frau, dass sie wohl eine hervorragende Show geboten haben musste. Laechelnd und dankbar verbeugte sie sich vor den frenetisch jubelnden Zusehern.

„Damit scheint auch schon die Gewinnerin der ersten Runde festzustehen. Bravo! Das war ja wie in einem Film!“

Jasmin nahm Sojirat an der Hand und zog sie beiseite.

„Zum Gewinner der ersten Runde erklaere ich hiermit Sojirat! Herzlichen Glueckwunsch! Eine ausgezeichnete Vorstellung!“

Die Moderatorin hob den rechten Arm der jungen Frau, klatschte Beifall und wandte sich dann wieder der Menge zu ihren Fuessen zu. Einen kurzen Moment wartete sie noch, bis der Beifall verebbte, dann kuendigte sie auch schon die naechste Disziplin an.

„Da Sie ja selbst sehen, wie stoerrisch und unerzogen unsere Huren und Sklavenmaedchen sind, muessen sie mit dem Rohrstock ordentlich gezuechtigt werden.“

Ein neuerliches Raunen ging durch die Menge.

„Ja! So ein Starrsinn erfordert schon haertere Mittel.“

Die Moderatorin laechelte und wandte sich dann wieder den Kandidatinnen und Dominas zu.

„Kanita wird als erste ihr Werk verrichten duerfen. Ihre Sklavin ist immer noch nicht bereit, sich von ihr vergewaltigen zu lassen. Was bleibt ihr also anderes uebrig, als den Stock zu Hilfe zu nehmen, um ihrer Sklavin den Ungehorsam auszutreiben?“


„Herr Wang! Es scheint jetzt geklappt zu haben.“

Der Pate drehte sich ueberrascht um. Wieder beugte sich das Totenkopfgesicht ueber seine Schulter, fluesterte ihn etwas ins Ohr und wartete darauf, dass der Pate ihm folgen wuerde. Der aber wandte sich an Bonian und blickte diesem eindringlich in die Augen.

„Du haeltst die Maenner noch eine Weile unter Kontrolle. Einer meiner Malaien holt Nori von der Buehne, fuenf Minuten spaeter folgst Du uns. Verstanden?“

Bonian wollte schon fragen, weshalb er nicht sofort mitkommen sollte, doch Wang legte ihm seine rechte Hand auf die Schulter.

„Mach genau das, was ich Dir gesagt habe, Bonian.“

Der Unterfuehrer stimmte schliesslich zu, konnte seine Unsicherheit allerdings nur schlecht verbergen.

Ein schriller Aufschrei frass sich schmerzhaft in die Ohren der Gaeste, gefolgt von klaeglichem Gejammer. Kanita schien das erste Mal auf ihr Opfer eingeschlagen zu haben.

Wang aber wandte sich jetzt dem Doktor zu.

„Mein lieber Herr Doktor, wuerden Sie kurz auf meine Tasche aufpassen? Lassen Sie sie bitte nicht aus den Augen. Wie Sie wissen, sind hier viele schraege Voegel im Saal.“

Der Pate laechelte den gleichaltrigen Mediziner dankbar an, legte seine rechte Hand im Vorbeigehen auf dessen Schulter und verschwand zusammen mit dem Totenkopfgesicht hinter dem Vorhang.

Bonians Blicke folgten dem Paten, bis er ihn aus den Augen verloren hatte. Es wuerde jetzt alles ganz schnell gehen muessen.

„Sehr gut gemacht, Kanita. Du scheinst eine ueberaus energiegeladene Person zu sein und ein ziemlich boeses Maedchen.“

Jasmin musste sich von dem zerschlagenen Po des Sklaven wegdrehen. Die Haut war bis ins Blaue hinein verfaerbt und an vielen Stellen aufgerissen. Dass eine Anfaengerin derart zuegellos sein konnte, haette sich die rothaarige Frau niemals gedacht.

Nun wandte sich die Moderatorin an Sojirat, erklaerte ihr die Situation des japanischen Soldaten und forderte sie schliesslich auf, die stoerrische Zwangsprostituierte zum Dienst zu zwingen.

„Nori!“

Vanida eilte auf die Buehne, trat an die im Hintergrund wartende Domina heran und deutete auf das Totenkopfgesicht, das an der Seite der Tribuene auf sie zu warten schien.

„Du sollst zu Wang kommen.“

Die Domina wurde blass, zoegerte, warf einen verzweifelten Blick auf einen in der Ecke kauernden Sklaven, von dem bisher niemand Notiz genommen hatte.

„Ich bin gleich wieder dran.“

Das Totenkopfgesicht winkte sie energisch zu sich heran, Nori zoegerte, suchte nach einem Ausweg, dann aber resignierte sie und folgte Vanida schliesslich die Tribuene hinunter.

Sichtlich nervoes geworden blickte Jasmin der Domina hinterher, konnte aber ihre Ansage nicht unterbrechen. Erst als Sojirat den ersten Hieb gesetzt hatte, folgte sie den beiden Frauen.

„Wo ist Nori?“

Die Domina war von diesem schrecklichen Typen abgeholt worden. Anscheinend wollte Wang etwas von ihr.

Jasmin streckte sich, sah an der Buehne vorbei zu den letzten Sitzreihen. Bonian war noch anwesend, also wuerde Wang ganz bestimmt wiederkommen.

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50i
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Ueber die kleine Treppe erreichte sie wieder die Buehne, wo Long unter den gemeinen Hieben des Rohrstockes stoehnte. Wieder gab sich das Maedchen alle Muehe, ihre Rolle authentisch zu spielen. Sie schien den japanischen Soldaten richtig zu leben und imitierte sogar dessen Sprache ueberraschend gut. Die Anerkennung des begeisterten Publikums war ihr sicher.

„Das war ja der schiere der Wahnsinn, Sojirat! Was seid Ihr denn bloss fuer boesartige Weiber?“

Jasmin nickte der uniformierten Frau zu und klatschte betont elegant in ihre Haende. Das Publikum fiel mit ein, bis es fuer die Moderatorin an der Zeit war, die naechste Kandidatin anzukuendigen. Wieder ueberflogen ihre Blicke die Menge der Zuseher, entdeckten Bonian, der aufstand und sich durch die Reihen seiner Maenner bewegte. Jasmin blieben foermlich die weiteren Worte im Halse stecken, erst als Wangs Unterfuehrer hinter den Vorhaengen verschwunden war gelang es ihr, sich wieder zu sammeln.

„Sirkit! Du bist dran! Zeig uns, wie unser Tourist seine Schlampe zur Rechenschaft zieht fuer den Wucherpreis, den sie unverschaemter Weise genannt hat. Sei hart zu ihr, vielleicht macht sie es Dir ja dann umsonst?“

Jasmin lachte gekuenstelt, waehrend sie ihre Unsicherheit zu verbergen versuchte.

In diesem Augenblick trat Bonian mit rotem Gesicht wieder hinter dem Vorhaengen hervor. Die Brandschutztuer war von aussen verschlossen worden. Mit eiligen Schritten eilte er in Richtung der Haupteingangstuer, schob sich unter den Blicken seiner Maenner durch die Vorhaenge und erblickte ein schweres Gitter, das die beiden Glastueren abdeckte. Wang hatte nicht nur seine eigenen Maenner verraten, sondern auch ihn.

Oben auf der Buehne hoerte man verhaltene Schreie, wahrscheinlich schlug die naechste Kandidatin auf ihr Opfer ein.

Ein Klirren war zu hoeren, dann ein praegnantes Zischen. Rauch quoll hinter dem vor der Brandschutztuer haengenden Vorhang hervor, gefolgt von einer Stichflamme, die sich am schweren Stoff zur Decke frass.

Schreie ertoenten, waehrend sich das Feuer entlang der Vorhaenge ausbreitete und die Zuseher in wenigen Augenblicken hinter einer brennenden Wand einsperrte, durch die es kein Entrinnen mehr zu geben schien.

„Was passiert da?“

Nori hatte die Schreie gehoert und blieb stehen. Wang packte sie am Handgelenk und zog sie hinter sich her.

„Komm jetzt! Wir muessen los, bevor der ganze Laden hier in Flammen steht.“

Die Domina wehrte sich verzweifelt, wollte sich losreissen, doch der Alte hielt sie in einem festen Griff.

„Christian! Du wolltest ihn mitnehmen!“

Wang schlug ihr hart ins Gesicht und schenkte ihr einen moerderischen Blick.

„Reiss Dich zusammen oder Du darfst mit den anderen zusammen verbrennen! Hast Du mich verstanden?“

Die Domina nickte mit Traenen in den Augen. Ihre Gedanken waren bei Christian, ohne ihn wollte sie nicht gehen.

„Los jetzt! Wir muessen uns beeilen!“

Einer der Malaien hielt dem Paten und Nori die Tuer zum Treppenhaus auf, draengte wieder an ihnen vorbei, dann hetzten sie die Stufen zum zweiten Kellergeschoss hinunter. Wang musste Nori immer wieder mit Gewalt hinter sich her ziehen und ein weiteres Mal seine Hand in ihr Gesicht schleudern. Er wuerde sie fertig machen fuer diese Szene, das schwor er sich. Doch jetzt hiess es erst einmal dem Gefahrenbereich entrinnen.

Das letzte Treppenstueck lag vor ihnen, Wang konnte bereits den Gang sehen, als ein heftiger, brennender Schmerz in seinen Koerper fuhr. Ein Schrei verliess seine Lippen, dann spuerte er einen kraeftigen Stoss in sein Kreuz, den heftigen Schlag an seinen Kopf, warme Feuchte, die sich an seiner Seite ausbreitete, begleitet von einem immer intensiver werdenden Schmerz.

Nori hatte sich von ihm losgerissen, hielt einen kurzen Dolch in der Hand und eilte die Stufen wieder hinauf, so schnell es ihre hochhackigen Stiefel erlaubten.

„Holt sie zurueck!“, vernahm sie die Stimme des Alten dann hoerte sie auch schon Wangs Maenner, die ihr hinterher hetzten.

Verzweifelt eilte Nori weiter, nahm die letzte Ecke und sah in ihrem Augenwinkel den schlanken Koerper des Totenkopfes. Er war nur noch wenige Meter hinter ihr, als sie sich, fuer ihn voellig ueberraschend umdrehte und ihn vor die Brust trat. Ein dumpfer Aufschrei, dann taumelte er nach Luft ringend zurueck. Nori aber nutzte die Gelegenheit, riss die Tuer des Treppenhauses auf und schlug sie hinter sich zu, warf ihren Koerper dagegen und presste ihren rechten Stiefel gegen den Tuerrahmen.

Der Totenkopf warf sich dagegen, schrie die Domina an, ihm zu oeffnen, doch die stemmte sich weiter mit aller Kraft gegen die Tuer, bereit, ihr Messer im Ernstfall ein zweites Mal zu benutzen.

Rufe erklangen hinter der Tuer, dann schien der Kerl zu zoegern und von der Tuer abzulassen. Noch einmal drehte er sich zur Tuer um, dann eilte er wieder die Treppe hinunter.

Nori wartete, vermutete eine Falle, doch als sie die Tuer vorsichtig oeffnete, verhallten die Schritte bereits in einiger Entfernung. Hatte Wang seinen Schlaeger tatsaechlich zurueckgerufen? Wahrscheinlich. Die Klinge ihres Messers war voll von seinem Blut.

Die Domina versuchte sich zu beruhigen, um einen klaren Gedanken fassen zu koennen. Christian! Sie musste ihn holen. Jetzt sofort!

„Was macht ihr da? Scheisse, verdammt. Wenn wir eine Chace haben, hier rauszukommen, dann nur hier!“

Bonian versuchte seine Maenner zur Ordnung zu rufen, waehrend sich Hunderte von Frauen in der Mitte des Saales zusammenpressten, um sich vor den Flammen zu schuetzen.

Rauch hatte sich ausgebreitet, waehrend die Atemluft immer knapper wurde. Die Mafiosi aber hatten sich noch nicht aufgegeben und mit Stuehlen die Vorhaenge vor der Glastuer beiseite gedrueckt.

Zwei von Bonians Soldaten warfen sich gegen die Tueren, doch das Sicherheitsglas hielt stand und liess alle Versuche der wuetend anrennenden Maenner scheitern. Schliesslich schickte Bonian einige Maenner mit dem Auftrag zur Buehne, dort etwas zu suchen, das sich eventuell als Ramme verwenden liess.

Donnernd loeste sich die erste brennende Deckenplatte und fiel mitten unter die Frauen. Entsetzliche Schreie verkuendeten deren heillose Panik, doch gab es keine Flucht vor dieser zusaetzlichen Gefahr. Weinen, Schreien, Kreischen und Verzweiflung naehrten die Todesaengste der Eingeschlossenen.

„Dieses Schwein! Dieses verdammte Schwein.“

Jasmin war mit den Dominas und Sklaven auf der Buehne geblieben. Zumindest im Moment schienen sie dort noch einigermassen sicher zu sein. Die drei Maedchen waren zu ihren Freundinnen geeilt und in der Menge verschwunden, waehrend die Sklaven immer noch gefesselt auf ihren Baenken sassen.

Endlich besann sich Kim auf Alain und loeste dessen Fesseln, waehrend Wanda zoegerlich auf Long hinabblickte und nicht wusste, was sie tun sollte. Zumindest anfangs hatte er ihr mit dem Schlimmsten gedroht und detailliert geschildert, was er ihr anzutun gedachte in jenem Moment, da er seine Freiheit wiedererlangen wuerde.

Alain, endlich von seinen Fesseln befreit, schob Kim aus dem Weg und stuerzte auf Tom zu, um auch ihn von seinen Ketten zu befreien.

„Verdammte Scheisse! Wir verrecken hier! Was habt Ihr uns bloss angetan, Ihr Wahnsinnigen? In der Hoelle sollt Ihr weiter brennen, Ihr verfluchten Hexen!“

Tom presste die Innenflaechen der Haende gegen seine Augen, um sie zu reiben. Der Rauch wurde immer giftiger und beissender.

„Wir sind alle tot! Es gibt es keine Rettung mehr!“

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50j
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Nori war den Gang zurueckgeeilt und fand die Brandschutztuer verschlossen vor. Sie hatte kein Schloss, die Domina konnte sehen, dass ihre Riegelstangen verbogen waren. Verzweifelt trommelte sie mit ihren Haenden an die Stahltuer und spuerte deren Waerme. Was konnte sie jetzt noch tun? Christian war vielleicht schon tot.

Warum war sie so verzweifelt? Er war doch nur ihr Sklave, oder nicht? Sie strich ueber ihren Bauch und wusste es besser. Nein! Er war mehr, viel mehr.

Sie ueberlegte, welche Moeglichkeiten ihr noch verblieben waren. Hilfe holen? Dafuer war es laengst zu spaet. Wie viele Minuten hatten sie denn noch? Fuenf, zehn vielleicht?

Sie sah sich suchend um, vielleicht konnte sie die Riegel wieder gerade biegen? Ihr Blick blieb an einer kleinen Stahlplatte haengen, die einen Teil der Wand zur Vorhalle bedeckte.

Die Tuer! Dieses Arschloch! Wie konnte sie das nur vergessen? Hektisch suchte sie nach dem kleinen, herausziehbaren Griff, zog die Klappe auf und kroch den engen Gang entlang. Es mochten sieben oder acht Meter sein, dann war sie direkt unter der Buehne. Sie wollte mit ihren Haenden eine Bodenplatte hoch druecken, doch diese schienen vernagelt oder verschraubt zu sein. Vielleicht war sie aber auch nur zu schwach? Sie hustete. Selbst hier breitete sich immer mehr beissender Gestank aus. Sie suchte zwischen Pappkartons, Papier und Plastikflaschen nach Werkzeug, fand tatsaechlich Schraubenzieher, Zangen und sogar eine Bohrmaschine. Doch wie sollte ihr das helfen?

Naegel! Da war ein Packung Naegel. Sie suchte weiter und ertastete zwischen altem Zeitungspapier schliesslich tatsaechlich einen langen Griff. Sie zog einen langen Klauenhammer heraus und schlug diesen mit aller Kraft, die sie noch hatte, gegen die Bodenplatte.

„Helft mir! Verdammt! Helft mir doch!“

Sie hoerte verzweifeltes Schreien ueber sich, Kreischen und Rufe, wie sollte sie da jemand hoeren?

Da! Ein Stueck der Platte war weggebrochen. Sie haemmerte weiter, vergroesserte das Loch und endlich schien jemand auf sie aufmerksam zu werden.

Nori schlug weiter auf die Platte ein, vergroesserte das Loch, bis endlich von oben herab Haende in die oeffnung griffen und sich ihr entgegenstreckten. Gesichter tauchten auf, schon wollte sich jemand zu ihr herunterlassen.

„Holt Christian! Sonst stech ich Euch alle nieder!“, kreischte die Domina wie wahnsinnig auf.

Kims Gesicht tauchte auf, erblickte das Messer in Noris Haenden und rief den anderen etwas zu. Sie schienen tatsaechlich zu diskutieren und erst nachdem ein weiterer kostbarer Moment verstrichen war, schoben sie das in Leder gekleidete, gebrochene Haeuflein Mensch zu der Frau hinunter, die es so grausam geschunden und gequaelt hatte.

„Komm! Wir muessen gehen, Christian.“

Sie brauchte nicht einmal an seiner Halskette zu ziehen, ihr Sklave schien ihr bedingungslos zu folgen. So krochen sie den Gang entlang, Nori zwaengte ihren Koerper durch die offen stehende Klappe hindurch und zog Christians Koerper grob hinter sich her.

Seine Freunde wuerden ihr sicher folgen, sollten sie noch am Leben sein, also musste sie sich beeilen. Wang und seine Malaien waren bestimmt schon laengst durch den Tunnel verschwunden, den er graben hatte lassen, also konnte auch sie mit Christian zusammen durch ihn hindurch fliehen.

Stimmen erklangen im Schacht, schon hoerte die Domina deutlich, dass sich jemand an die oeffnung desselben heran schob. Hektisch zog sie Christian zum Treppenhaus, eilte mit ihm die Treppe hinunter, auf deren letzter Stufe eine grosse Blutlache zu erkennen war.


„Bist Du wahnsinnig geworden? Wie kannst Du ihn ihr ausliefern?“

Tom schob Kim zur Seite, sprang in den Schacht und robbte mit weit ausholenden Bewegungen der Domina und seinem Freund hinterher. Er sah noch, wie Christians Beine durch die oeffnung verschwanden, dann hoerte er die Absaetze der Domina, die sich eiligen Schrittes zu entfernen schien.

„Alain! Mensch, Alain! Komm!“

Doch es war nicht Alain, der ihm folgte, sondern Kim. Kurz blickte er die blonde Domina ueberrascht an, dann robbte er weiter, so schnell er konnte.

Ein tosendes Grollen erfuellte den Schacht, gefolgt von heiseren Schreien. Wahrscheinlich war wieder ein Stueck der Saaldecke herunter gebrochen.

„Alain! Bist Du da?“

Tom zog Kim aus dem Schacht, zoegerte, ob er Nori und Christian folgen oder seinem Freund helfen sollte.

Er entschloss sich zu Letzteren, sah in den engen Tunnel und erkannte Alain, der heftig hustend auf ihn zukroch.

„Los, komm! Wir verschwinden.“

Alain nickte, packte Kim bei der Hand und zog sie mit sich. Tom aber schien damit nicht einverstanden zu sein.

„Lass sie hier, sie kommt jetzt allein klar.“

Tom griff nach Kims Arm, wollte den Griff ihrer Hand loesen, doch Alain stiess ihn zurueck.

„Fass sie nicht an! Sie kommt mit!“

Die beiden Freunde starrten sich wuetend an, dann draengte sich die blonde Domina zwischen sie.

"Uaan ist noch unten in der Zelle, Tom. Komm, wir gehen sie holen!"

Jasmin starrte in den Schacht, zoegerte kurz und stieg dann dem Sklaven hinterher. Niemand hatte bisher Notiz von ihnen genommen, diejenigen, die noch am Leben waren, sahen in der Doppeltuer des Haupteingangs die letzte Hoffnung, wo Bonians Maenner zwar die Scheiben zerschlagen hatten, das Gitter jedoch nicht mehr aufstemmen konnten. Je bedrohlicher die Situation fuer die letzten ueberlebenden wurde, desto heftiger stemmten sie sich gegen die restlichen Schergen des Paten und behinderten deren verzweifelte Versuche, sich doch noch zu retten.

Wanda schickte sich an, ihren Koerper in den Schacht hinuntergleiten zu lassen, einen letzten Blick in den Saal werfend. Sie hatte wiederholt gerufen und auf sich aufmerksam zu machen versucht, in der Hoffnung, dass sich noch jemand ueber diesen Weg zu retten versuchen wuerde, doch niemand hatte mehr Notiz von ihr genommen.

So stemmte die Domina ihren Koerper ein Stueck nach oben, im Begriff, sich durch die oeffnung nach unten fallen zu lassen, als sie Long roecheln und wimmern hoerte. Sie sah seinen gefesselten Koerper, zoegerte und stemmte sich schliesslich wieder nach oben.

Hastig lief sie zur Pruegelbank, loeste die Handfesseln des Sklaven, um dann wieder zur oeffnung zu eilen und sich hinabgleiten zu lassen. Ein letzter Blick in den von Rauchschwaden und Flammen verhuellten Saal, dann war auch sie im Wartungsschacht verschwunden.


Chai! Verdammt, Chai! Wach auf!“

Der Detektiv fuhr aus dem Tiefschlaf und blickte verwirrt zu Maria Silami auf. Dann erst hoerte auch er die aufgeregten Rufe Arlaks im Lautsprecher des Funkgeraetes.

„Es war jemand an der oeffnung des Tunnels, er ist aber wieder darin verschwunden. Er hat sich umgesehen und ist dann wieder hineingelaufen.“

Arlak schien nervoes zu sein, seine Stimme klang grell und scheppernd aus dem Geraet in Chais Hand.

„Viktor! Ich bin mir jetzt sicher, dass sie das Gebaeude durch den Tunnel verlassen werden, also haltet Eure Stellung! Arlak, Ihr gebt sofort Bescheid, wenn Ihr etwas Verdaechtiges sehen solltet!“

Der Junge war enttaeuscht.

„Kann ich nicht auch zum Tunnel kommen? Bitte, Chai! Ihr braucht doch jeden Mann.“

Kurz zoegerte der Detektiv, dann aber war er sich sicher.

„Nein, Arlak! Wenn jemand Deine Jungs bei Laune halten kann, dann Du. Und wer weiss vielleicht ist es auch nur ein Ablenkungsmanoever. Passt auf uns auf, wenn etwas passieren sollte, dann ruft Ihr um Hilfe.“

Aus der Antwort des Jungen hoerte Chai Enttaeuschung und aerger heraus. Aber was half es? Er durfte ihn doch nicht noch einmal so gefaehrden, wie vor einigen Tagen im Hotel.

„Maria? Du gehst bitte wieder zurueck zu Arlak. Ich weiss nicht, was noch alles passieren wird.“

Maria Silami zeigte sich augenblicklich einverstanden. Wenigstens sie war vernuenftig und raubte ihm nicht unnoetig Zeit. Kurz beugte sie sich zu ihm herueber, drueckte ihre Lippen auf seine Wange, wuenschte ihm viel Glueck und beeilte sich dann, den PKW zu verlassen.

Verwirrt und unsicher der Deutschen hinterher sehend, hielt Chai das Mikrofon an seinen Mund und rief den Kasachen an.

„Viktor!? Ich komm zu Euch!“

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Teil 50k
12. Februar 2014 - 6:34 — sena


Wang hatte an alles gedacht. Nori fand an dem Loch, das hinunter in den alten Nottunnel fuehrte, eine kleine Leiter, ueber die sie und Christian in den dunklen Gang hinabsteigen konnten. Man sah Licht an dessen Ende, sonst aber konnte man nichts weiter erkennen. Sie lauschte angestrengt, doch nicht ein Ton war zu hoeren.

Nori vergewisserte sich, dass Christian ihr gefolgt war, dann tastete sie sich vorsichtig die Wand entlang. Bemueht, so wenig Laerm wie moeglich zu verursachen ging sie nur auf ihren Stiefelspitzen und zog den Jungen hinter sich her.

Langsam naeherten sie sich dem Licht, Schritt fuer Schritt kamen mit ihm Freiheit und eine gemeinsame Zukunft mit Christian naeher. Schon ueberlegte sie, wohin sie mit ihm fliehen sollte, an welchem Ort sie eine Chance hatte, das Leben mit ihm zu fuehren, das sie sich wuenschte. Vielleicht wuerde sie ihm ein wenig eigenen Willen zugestehen koennen? Ihn lieben lernen, wie eine Frau einen Mann liebt? Nori hatte naive Vorstellungen davon, wie zwei Menschen zu einem Paar wurden und zusammen leben sollten. Doch es war ihr Wunsch und sie wuerde auch diesen wahr werden lassen, wie auch alle anderen zuvor.


„Chai! Chai! Es brennt! Das Krankenhaus, es brennt!“

Der Detektiv war gerade ausgestiegen und zum Wassergraben geeilt, wo Viktor und seine Maenner auf der Lauer lagen.

„Was genau siehst Du, Arlak?“

„Rauch! Unmengen von Rauch! Ich kann nicht alles sehen, ein Teil der Mauer behindert die Sicht.“

Viktor sah Chai unglaeubig an. Seine Prophezeiung schien auf eindrucksvolle Weise Realitaet zu werden.

„Arlak! Ruf die Feuerwehr und Polizei. Sie muessen sich Zugang verschaffen. Sie werden etwas Schweres brauchen, sonst bekommen sie das Tor nicht auf.“

Arlak plapperte immer wieder aufgeregt dazwischen.

„Junge! Hoer mir zu! Mach genau das, was ich Dir sage! Es geht um Hunderte von Menschleben.“

Arlak war ausser sich, fing um ein Haar zu weinen an, versprach aber, Chais Anordnung umgehend umzusetzen. Dann wurde es still im Funkgeraet, waehrend man von der Strasse her jetzt aufgeregte Rufe vernahm. Eine alte Sirene heulte jaemmerlich und teilte im Umkreis von etlichen Kilometern mit, dass hier, an diesem Ort etwas Schreckliches passiert sein musste.

„Viktor! Jetzt heisst es aufpassen!“

Der Kasache verstand und wies seine Maenner ein.

Er selbst stellte sich mit einem Sturmgewehr seitlich vom Eingang auf, ein weiterer seiner Maenner mit einer Pump-Gun genau ueber dem Ausgang. Der Dritte aber legte sich auf der anderen Seite ins Gras und zielte mit einer Maschinenpistole auf die Tunneloeffnung.

„Wir muessen sie schnell ueberwaeltigen und dann sofort rein. Vielleicht koennen wir noch jemanden retten, Viktor.“

Der Kasache hob den Daumen, zum Zeichen, dass er den Funkspruch verstanden hatte, verharrte aber weiterhin in seiner Position.

Kurz darauf tauchte ein Lichtfinger in der oeffnung auf. Er schien hin und her zu wandern, bis er schliesslich wieder verlosch. Der Ermittler erkannte, dass Viktor zu stutzen schien. Vielleicht hoerte er etwas, das Chai nicht vernehmen konnte?

In diesem Moment taumelten drei Gestalten aus dem Gang, einer davon schien verletzt zu sein.

Viktor zielte mit der Muendung seines Sturmgewehrs auf den ihm am naechsten stehenden Mann, sein Kollege mit der Maschinenpistole auf den linken. Von dem in der Mitte schien keine Gefahr auszugehen, er schien nicht mehr bei Bewusstsein zu sein.

Chai aber jubelte.

„Verdammt noch mal, wir haben ihn! Wang! Der in der Mitte muss es sein!“

Sirenen ertoenten in einiger Entfernung und kuendeten das Naeherkommen der Rettungskraefte an.

„Ich muss ihn versorgen, Chai. Er verblutet sonst.“

Der Detektiv willigte ein, erhob sich aus seinem Versteck, um dem Kasachen zu helfen. Die beiden anderen drehten ihren Gefangenen die Arme auf den Ruecken, fesselten deren Handgelenke mit Kabelbindern und stiessen sie dann zu Boden, um auch die Fussgelenke auf aehnliche Weise zu binden.

Chai hatte Viktor und den Russen beinahe erreicht, als zwei weitere Personen aus dem Gang heraustraten. Der Detektiv bemerkte sie als Einziger, oeffnete staunend seinen Mund, unfaehig ein Wort zu aeussern. Nori! Und der junge Mann an ihrer Seite musste Christian sein.

Die Domina konnte im ersten Moment nur Schemen erkennen, so sehr wurde sie von der Sonne geblendet. Als sie sich ans Licht gewoehnt und die freie Hand vor ihre Augen gehalten hatte, schien es ihr aehnlich zu gehen wie Chai. Unglaeubig starrte sie die Soldaten an, die damit beschaeftigt waren, Wangs Malaien zu fesseln. Dann erkannte sie den Ermittler und anschliessend auch dessen Leibwaechter, der Wang zu verbinden schien.

Was sollte sie tun? In den Tunnel zuruecklaufen? Oder hin zur Strasse? Der Detektiv hatte sie bemerkt, die anderen allerdings noch nicht …


„Nori! Ruehr Dich nicht! Bleib stehen!“

Erschrocken fuhr Viktor herum, zog seine Pistole und richtete sie gegen die Domina. Nori hatte sich blitzschnell hinter ihren Sklaven gestellt und hielt ihm ihr Messer an den Hals.

„Lasst uns gehen oder ich bringe ihn um!“

Chai hob seine Haende, waehrend Viktor weiterhin mit der Waffe auf die Domina zielte.

„Lass uns reden, Nori. Wir finden eine Loesung.“

Die Thailaenderin Nori schuettelte ihren Kopf.

„Loesung? Die haben wir doch schon. Du laesst uns gehen! Ich habe mein Versprechen Dir gegenueber gehalten. Tom und Alain sind in Sicherheit.“

Chai naeherte sich einen weiteren Schritt.

„Nori! Von mir aus geh, aber ihn laesst Du hier! Es ist genug! Behalte das Geld und verschwinde! Wir werden niemandem etwas sagen.“

„NEIN!“, kreischte die Domina mit schriller Stimme.

Chai hielt erschrocken inne.

„Noch einen Schritt und er ist tot! Wenn ich ihn nicht haben kann, bekommt Ihr ihn auch nicht!“

Ihre Miene spiegelte eine seltsame Entschlossenheit wider, waehrend sich das Messer bedrohlich Christians Kehle annaeherte.

„Komm! Wir gehen, Christian. Sie werden uns nichts tun.“

Sie sprach diese Worte wie eine Mutter zu ihrem Kind.

„Nori, bleib stehen! Du machst alles nur noch schlimmer. Du liebst ihn doch! Niemals wuerdest Du ihn toe …“

Ein peitschender Knall uebertoente jedes Geraeusch in der naeheren Umgebung. Fuer einen Augenblick schien die Welt ihren Atem anzuhalten. Keiner ruehrte sich, alles schien in diesem Moment stillzustehen. Nur ein kleiner, roter Fleck war auf Noris Stirn zu sehen, waehrend sich hinter ihrem Kopf roetlicher Dampf gebildet hatte.

Einen Moment noch zeigte ihr Blick voelliges Unverstaendnis, dann schien sich der Glanz in ihren Augen mitsamt ihrer Seele zu verabschieden, waehrend ihr fuehrungslos gewordener Koerper langsam in sich zusammenfiel.

Chai aber war wie erstarrt, wollte nicht akzeptieren, was geschehen war. Trauerte er ihr wirklich nach? Warum fuellten sich seine Augen dann mit Traenen?

„Mach den Jungen los, Chai!“

Viktors Stimme draengte ins Ohr des Ermittlers und holte ihn zurueck in die Realitaet. Er besann sich seiner Aufgabe, waehrend Viktors Kameraden an ihm vorbei in den Tunnel stuermten.

Chai folgte den Worten Viktors, trat an Christian heran, hielt aber seinen Blick auf Noris am Boden liegenden, leblosen Koerper gerichtet. Ihre geoeffneten braunen Augen schienen immer noch auf ein imaginaeres Ziel gerichtet zu sein, als wuerden sie nach wie vor nach einer gemeinsamen Zukunft mit diesem Jungen hier suchen. Was hatte sie nur in ihm gesehen? Egal, was es auch gewesen war, es schien einen Teil von ihm zerstoert zu haben.

„Du hast es geschafft, mein Junge. Nori ist tot.“

Chai zog Christian die Maske vom Kopf und wartete auf seine Reaktion, doch der Junge starrte nur regungslos ins Nichts. Egal, wo Domina jetzt auch sein mochte, sie schien diesen Jungen nach wie vor in ihrer Gewalt zu haben.

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Epilog (a)
15. Februar 2014 - 8:58 — sena


EPILOG

Am Tag danach

Jeder, der an diesem Morgen im Rotlichtbezirk der thailaendischen Hauptstadt erwacht und gerade dabei war, aus seiner Traumwelt in die Realitaet zurueckzufinden, spuerte sofort, dass etwas passiert sein musste. Wieder politische Konflikte zwischen Parteien und Lobbys oder putschte gar das Militaer? Was sonst konnten all die Sirenen bedeuten? Wessen Wohnung im richtigen Stadtteil lag und zudem ueber ein Fenster mit der richtigen Blickrichtung verfuegte, konnte den Grund des Getoeses auf einen Blick erkennen. Eine grosse, dicke Rauchsaeule stand ueber einem der Rotlichtbezirke, wahrscheinlich von einem Grossbrand verursacht, der durch die Feuerwehr bekaempft werden musste.

Bei dem Gebaeude handelte es sich um ein ehemaliges Bezirkskrankenhaus und Katastrophenschutzgebaeude. Stundenlang hatte der Brand bereits gewuetet, bis die Feuerwehr sich endlich Zugang zum Gelaende verschafft und das Feuer zu bekaempfen begonnen hatte. Gegen das an sich schon sehr robuste Stahltor waren auch noch Kleinbusse gestellt worden, die es zusaetzlich von innen blockiert hatten. Gemaess den ersten Ermittlungsergebnissen der Polizei hatte ein Mafiaboss seinen eigenen Tod zu inszenieren versucht und dabei in Kauf genommen, dass dafuer Hunderte Menschen ihr Leben verlieren wuerden.

Ueber zweihundertfuenfzig Menschen hatten sich im Gebaeude aufgehalten, vornehmlich in einem grossen Saal, um einer Sadomaso-Show beizuwohnen, die am gestrigen Abend dort aufgefuehrt worden war. Noch Waehrend der Veranstaltung waren die Zuschauer und Darsteller eingesperrt und ein Brandsatz gezuendet worden, der beinahe das ganze Gebaeude zerstoert hat. Nur wenige Menschen hatten die Nacht ueberlebt, darunter einige deutsche Touristen, die, wie sich spaeter noch herausstellte, von der Mafia als Zwangsprostituierte gehalten worden waren.

Vielleicht haette die Polizei den Aussagen der beiden jungen Maenner keinen Glauben geschenkt, wenn nicht der dritte psychisch nachhaltig gestoert gewesen waere und ein einheimischer Privatdetektiv sowie die deutsche Botschaft Beweise fuer die Richtigkeit vorgenannter Aussagen vorgelegt haetten. Eine junge Domina war wegen Beihilfe zum Menschenhandel festgenommen und in ein Untersuchungsgefaengnis gebracht worden, ebenso die ehemalige Chefin des Klubs, die nach wie vor behauptete, dass sich die jungen deutschen Maenner freiwillig in ihrem Klub angeboten haetten.

Der Mafiaboss, der hinter diesem brutalen Anschlag steckte, wurde von den Behoerden festgesetzt und an einen unbekannten Bestimmungsort gebracht. Was weiter mit ihm geschehen wuerde, darueber schwiegen sich die Medien aus. Wahrscheinlich wuerde, wie oft in solchen Faellen, von der Politik Druck auf die Medien ausgeuebt werden, damit keine naeheren Details ueber diesen Mann und sein Wirken an die Oeffentlichkeit gelangten. Mehr war den Medien nicht zu entnehmen.

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Default Autor: sena - Das Bangkok-Syndikat (Teil C)

Das Bangkok-Syndikat - Epilog (b)
15. Februar 2014 - 8:58 — sena


Fuenf Jahre danach

Was aber war nun aus Christian, Alain und Tom geworden? Mit Uaan, Kim, Jasmin und Wanda geschehen? Mit Chai, Wang, Dr. Katanaa und Frau Doktor Silami passiert?

Tom und Christian waren zwei Tage nach ihrer Befreiung mit einem Sonderflug nach Deutschland zurueckgeflogen, waehrend Alain sich geweigert hatte, Bangkok zu verlassen. Er hatte sich um Kim gekuemmert, so wie sie es in den schlimmen Wochen der Gefangenschaft fuer ihn getan hatte. Seine Aussage hatte sie zum Grossteil von den Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft entlastet, dennoch war sie zu drei Jahren Gefaengnis verurteilt worden. Auch waehrend ihrer Inhaftierung hatte der Deutsche den Kontakt zu der Thailaenderin aufrechterhalten und sie besucht, so oft es ihm moeglich gewesen war. Nach ihrer Entlassung war sie zu ihm nach Deutschland gezogen, knapp vier Jahre nach den schlimmen Geschehnissen hatten sich die beiden gegen den ausdruecklichen Willen seiner Familie am Standesamt in seiner Heimatstadt das Ja-Wort gegeben. Vielleicht war er der Einzige der drei jungen Maenner, der einigermassen glimpflich und ohne nennenswerte Schaeden an Leib und Seele aus dieser Sache herausgekommen war.

Tom hingegen war nie wieder nach Thailand zurueckgekehrt und hatte auch zu Uaan jegliche Beziehung eingestellt. Seit der Befreiung hatte er alles unternommen, um seine furchtbaren Erinnerungen an dieses Land bzw. diesen „Urlaub“ aus seinem Kopf zu zwingen und schien es auf diese Art und Weise, zumindest mit gewissem Erfolg, auch geschafft zu haben. Er hatte geheiratet, eine Familie gegruendet und bis zum heutigen Tage nie wieder ueber diese Zeit gesprochen, auch dann nicht, wenn er Christian oder Alain wiedergesehen hatte.

Christian war, kaum wieder in Muenchen gelandet, in eine Spezialklinik fuer Psychiatrie eingewiesen worden. Muehsam hatte er wieder sprechen und verstehen gelernt und aus dem Innersten seines Bewusstseins, wohin er sich zurueckgezogen hatte, in ganz kleinen Schritten wieder herausgefunden. Eine Psychiaterin hatte sich seiner angenommen und war ueber Jahre hinweg als Therapeutin an seiner Seite geblieben. Ihr war es zu verdanken, dass er schliesslich seinen Beruf wieder hatte aufnehmen, sich langsam wieder in die Gesellschaft integrieren hatte koennen und ab und an wieder Freude empfand.

Doch auch nach mehreren Jahren schaffte er es noch immer nicht voellig, sich von den Erinnerungen an diese Domina zu loesen. In seinen Traeumen durchlebte er immer wieder die furchtbaren Abstrafungen und Demuetigungen, die sie ihm auferlegt hatte, aber auch die Momente, in denen sie sich nahe gewesen waren. Es scheint ihm zuweilen auch heute manchmal noch so, also wuerde Nori ihn aus dem Jenseits heraus immer noch zu lenken versuchen und, waehrend er schlief, in seinen Verstand draengen, damit sie ihn nicht verlor. Aus heutiger Sicht wird er es wahrscheinlich nie wirklich schaffen, sich wieder einer Frau hinzugeben. Er lebt allein und zurueckgezogen, hin und wieder besucht von Freunden und Arbeitskollegen.

Wanda hatte die Brandnacht im Klub nicht ueberlebt. Zwar war sie aus dem Schacht unter der Buehne herausgekommen, doch hatte man sie mit eingeschlagenem Hinterkopf im Gang vor Jasmins Buero gefunden, ohne dass man Rueckschluesse auf den Taeter ziehen hatte koennen, der dieser Frau so uebel mitgespielt hatte. Annahmen, dass es ihr eigener Klub-Sklave gewesen war, der sie umgebracht hatte, hatten sich nicht bestaetigen lassen, da etliche Leichen nicht mehr zu identifizieren gewesen waren und dieser Chinese bis zum heutigen Tage nie wieder aufgetaucht war.

Uaan war von Chai aufgenommen worden, der in der Folge einen grossen Teil seines Vermoegens fuer ihren Entzug geopfert und sie schliesslich auch erfolgreich von der Sucht befreit hatte. Sie waren ein Paar und trotz des grossen Altersunterschieds miteinander gluecklich geworden. Arlak hatte die Patenschaft ihres ersten Kindes, einer Tochter, uebernommen und ist der Familie noch heute eng verbunden.

Die Klub-Chefin hingegen war zu lebenslanger Haft verurteilt worden und ist bis zum gegenwaertigen Zeitpunkt noch immer im Staatsgefaengnis in Bangkok inhaftiert. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden, hatte sie sich arrangiert und die Leitung der dortigen Bibliothek uebernommen. Auch war sie im Laufe der Zeit zur gern gesehenen Gesellschafterin des dortigen Gefaengnisdirektors geworden. Nach wie vor ist sie fest davon ueberzeugt, zu Unrecht verurteilt und eingesperrt worden zu sein.

Von Wang aber hat man bis heute nichts mehr gehoert. Wo er sich aufhielt und was ihm widerfahren war, ist bis jetzt ein gut gehuetetes Staatsgeheimnis. Nicht einmal eine Akte war angelegt worden. Spekulationen zu Folge lebt er in einem luxurioes eingerichteten Haus unter Arrest, wo er vermutlich auch den Rest seines Lebens fristen wird. Ob dies aber den Tatsachen entspricht, wird man wohl nie erfahren.

Familie Silami sollte nie wieder zusammenfinden. Nach den Vorwuerfen wegen Alains Eskapaden und dessen Verhaeltnis zu einer der Dominas, die ihn festgehalten und misshandelt hatten, war es zu einem totalen Bruch innerhalb der Familie gekommen, der bis heute nicht gekittet werden konnte. Alain hat diesen Bruch bislang nicht bereut und macht seine eigenen Eltern dafuer verantwortlich, dass er so geworden ist. Wenigstens Maria Silami fand (und findet nach wie vor) etwas Trost, indem sie Chai bis zum heutige Tage noch immer von ihren Sorgen und Noeten mit dem Sohn berichtet. Sie ist mit dem thailaendischen Ermittler nach wie vor befreundet und laesst sich gerne von ihm beraten, beruflich wie auch privat.

Verbleibt noch Rechtsanwalt Dr. Katanaa. Angeklagt und von der thailaendischen Anwaltskammer ausgeschlossen, war er in Untersuchungshaft kurz vor der Urteilsverkuendung tot aufgefunden worden, aufgehaengt am Fenstergitter seiner eigenen Zelle. Es konnte nie geklaert werden, ob er sich selbst das Leben genommen hatte oder von jemandem „erselbstmordet“ worden war, der entsprechendes Interesse am Schweigen des Anwaltes hatte. Eine Untersuchung diesbezueglich war im Sande verlaufen, wenngleich Chai auch heute noch spekuliert, dass die zweite Variante die plausiblere ist. Der Suizid eines Angeklagten ist behoerdlicherseits stets einkalkuliert und dementsprechend waren scharfe und strikt einzuhaltende Sicherheits-Vorschriften erlassen worden.

Und Nori? Ob die Domina in jenem Augenblick, da die Kugel aus Viktors Pistole in ihren Schaedel eingedrungen war und ihrem Leben ein Ende gesetzt hatte, gerade an den Mann vor ihr gedacht hatte? Jenen Mann, dem sie ein Messer an den Hals gehalten, ihn aber dennoch zu lieben geglaubt hatte? Sollte Christian ihr Engel sein, der, sauber und rein, sie von all dem Boesen und Niedertraechtigen um sie herum befreien und erloesen sollte, einschliesslich dem, das in ihr wohnte? Sie hatte sich keinem anvertraut, soweit es ihre Wuensche und Hoffnungen, die gemeinsame Zukunft mit diesem Jungen betreffend, anbelangte, doch schienen diese konkret gewesen zu sein, sonst haette sie nicht derart zielstrebig darauf hin gearbeitet.

Die Domina war anonym auf einem entlegenen Friedhof beigesetzt worden, in einem Massengrab, das der Stadt- und Landarmut vorbehalten war. Niemand hatte nach ihr gefragt, niemand sich nach ihr erkundigt. Jeder, der sie ueberlebt hatte, bemueht sich bis heute, sie zu vergessen.



- ENDE -

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